Folge 19: Das TV-Duell – Verlässliche Langeweile oder demokratischer Luxus?

Shownotes

In der neuen Folge von "Korte & Rink" analysieren Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und VRM-Chefredakteur Dennis Rink das jüngste TV-Duell zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU). Überraschend: Keine Fake-News, kein lautes Niederbrüllen – stattdessen ein fairer Umgang und eine selten gewordene Mischung aus Showpräsenz und Sachkompetenz. „Weltweit fast schon eine Ausnahme“, resümiert Korte.

Auffällig war die ungewohnte Rollenverteilung: Scholz als Amtsinhaber in der Position des Herausforderers – „normalerweise gebührt diese Rolle dem Oppositionsführer“, meint der Experte. Merz wirkte ungewohnt gelassen, weniger affektgeladen und „für seine Verhältnisse fast schon gut gelaunt, viel lächelnd und weniger mahnend als zuletzt auf den großen Wahlkampf-Bühnen.“ Scholz hingegen blieb seiner Strategie treu: Zuhören.

Warum diese Dynamik den Wahlkampf entscheidend prägen könnte – und was es mit der ungleichen Mikrofonverteilung sowie dem „Korte-Hocker“ auf sich hat – hören Sie jetzt in der neuen Podcast-Folge!

Ein Angebot der VRM.

Transkript anzeigen

00:00:00: Korte und Drink. Politik, die bewegt.

00:00:07: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres HM Podcasts Korte und Drink. An dem Tag nach dem

00:00:17: TV-Duell darf ich mit dem renommierten Politikwissenschaftler Professor Dr. Karl-Rudolf Korte

00:00:22: über das Duell zwischen Amtsinhaber Olaf Scholz und Friedrich Merz sprechen, was wir heute im

00:00:27: Mittelpunkt unseres Podcasts behandeln möchten. Herr Korte, schön, dass Sie dabei sind. Ich mache

00:00:33: gerne mit, mit dem renommierten Chefredakteur VRM, über das TV-Duell noch einmal zu resonieren.

00:00:41: Ich schicke voran, der Chefredakteur ist vermeintlich renommiert, aber auch ein bisschen

00:00:45: verschnupft. Deswegen bitte ich meine nasale und verkratzte Stimme etwas zu entschuldigen.

00:00:50: Laut dem einen oder anderen Hörer, der mich nach letzter Woche angesprochen hat, war das

00:00:53: letzte Woche auch schon so. Das heißt, ich hoffe, Sie kommen gut durch die Krankheitsmelle, Herr Korte.

00:00:58: Sie klingen zumindest quitsch wie die, also wie immer. Bisher komme ich gut durch und habe mich

00:01:03: irgendwo im Moment angesteckt, aber das weiß man natürlich nicht. Aber vielleicht sind Sie auch

00:01:07: anders angeschlagen, kann ja auch sein. Also zu sehr gefordert durch den Wahlkampf und die Berichterstattung

00:01:13: könnte ja auch sein, dass Sie praktisch anfällig sind für Krankheiten durch zu viel Arbeit. Oder gibt

00:01:19: es das nicht bei Chefredakteuren? Früher, als ich noch auf Redaktionsleiter eben im Sport oder im

00:01:24: Lokalen war, da war ich tatsächlich sehr anfällig für zu viel Arbeit. Hab das aber aufgrund

00:01:28: meines Jugendlichen Alters noch ganz gut und resilient weggesteckt. Mittlerweile fordern

00:01:32: mich eigentlich nur so regelmäßige Podcast-Formate immer bis an meine Grenzen und darüber hinaus.

00:01:36: Okay, dann wollen wir zur Sache lieber kommen, nicht, dass Sie dann ausfallen

00:01:39: zwischendurch. Oder umfallen. Also wenn Sie zwischendurch keine Antwort mehr bekommen, Herr Korte,

00:01:44: dann war es für mich zu hoch. Erste Frage ist, ich habe natürlich gestern auch aufmerksam,

00:01:48: dass heute schon mal verfolgt, nach dem TV-Duell mit Ihrem Auftritt bei den Kollegen von ZDF.

00:01:52: Warum war denn Ihr Anzug so zurückhaltend? Gar nicht so bunt wie sonst? Ja, man muss ja überraschen,

00:01:59: weil dann gucken die Leute auch hin. Es ist ja Fernsehen, das gehört ja niemand zu, man guckt ja

00:02:03: nur offenbar hin und so geht es ja Ihnen auch. Sie achten nie auf das, was ich sage, sondern nur,

00:02:08: was ich an habe. Und das ist jetzt überraschendbar, ist ja schon ein Ergebnis. Das heißt, Sie haben

00:02:13: für sich auch schon beschlossen, dass Sie im Fernsehen nicht versuchen, mit Inhalten zu punkten,

00:02:17: sondern mit Optik. Das ist jetzt eine bösartige Gegenrede. So was hätte man eigentlich aus dem

00:02:24: TV-Duell erwartet, aber das gab es gestern praktisch nicht. Das war eine sehr galante Überleitung,

00:02:30: deswegen folge ich jetzt einfach mal diesem Gesprächsvaterkorte und frag ganz platt vorne

00:02:35: heraus, gab es für Sie einen Sieger? Nein. Es sei denn, wir alle, dass wir das so haben,

00:02:43: denn dieser demokratische Luxus, den wir uns leisten, solche Spitzenkandidaten zu haben,

00:02:49: die eben in der Lage sind, praktisch aus der politischen Mitte heraus, fair, respektvoll

00:02:55: miteinander umzugehen, sich zuzuhören, nicht niederzubrüllen, keine Fake News zu erzählen.

00:03:01: Das ist ja doch weltweit fast schon eine Ausnahme und daran sollten wir uns auch nicht gewöhnen,

00:03:07: aber das macht uns unterschiedlich von anderen. Das mag für den ein oder anderen 90 Minuten lang

00:03:13: pure Langeweile sein, weil das einfach zu sachlich ist, aber das ist eine Auszeichnung.

00:03:18: Das heißt, im Umkehrschluss für Sie war, den Umgang haben Sie jetzt schon erwähnt,

00:03:24: aber auch das Niveau war für Sie dem Anlass angemessen?

00:03:27: Ja, es beeindruckend wie zahlenfest, auch mit den Metaphern, der Übersetzung der Zahlen,

00:03:34: die Akteure sind. Das war jetzt für Insider keine neuen Argumente dabei, aber wie man aufeinander

00:03:40: reagiert, diese Interaktion zu beobachten, dann mit den doch sehr professionell vorbereiteten

00:03:46: Journalistinnen, fand ich das schon absolut hilfreich. Die neue Situation war ein Kanzler

00:03:56: mit Kanzlermallus gemessen, der eigentlich der Herausforderer ist und das ja ungewöhnlich.

00:04:02: Normal ist der Oppositionsführer der Herausforderer. Das war diesmal umgekehrt. Insofern musste

00:04:07: Scholz in die Offensive gehen, um noch was bewegen zu können und beim März wartet man

00:04:14: eher darauf, dass er abweckt getrieben, auch mal einen Satz setzt, der ein bisschen aus

00:04:22: dem Ruder läuft und auch das ist gestern geradezu präsential überhöht, überhaupt nicht passiert.

00:04:28: Ich fand ihn außergewöhnlich oft freundlich lächelnd. So oft sieht man ihn auf den Bühnen,

00:04:34: er spricht nicht so lächelt, sondern er ist immer sehr ernst, sehr bestimmend, sehr mahnend,

00:04:40: sehr besser wisserisch auch oft. Das war gestern nicht der Fall.

00:04:44: Den Eindruck würde ich auch teilen, wenn ich mir so seine Mimik und Gästik angeschaut

00:04:48: habe, dass ich das Gefühl hatte, er hat ein gutes Mittelmaß gefunden zwischen einem

00:04:52: gewissen Maß an angebrachter Lockerheit bzw. Offenheit, ohne dass das jetzt aber auch

00:04:58: schnell in Überheblichkeit übergehen kann, weil so ein Lächeln an der fahndischen Stelle

00:05:04: kann einem ja auch falsch ausgelegt werden, aber er wirkte eigentlich gut aufgelegt,

00:05:09: vielleicht auch aus dem Grund, dass er ja gemerkt hat, wenn er auf die Umfragen guckt,

00:05:13: wenn da jetzt in diesem TV-Duell auch nichts wesentlich gegen ihn läuft oder er patscht.

00:05:17: Also ihm reicht er im Prinzip schon unentschieden in einem TV-Duell.

00:05:21: Und bei Ihnen ist ja immer alles sehr durchdacht, deswegen haben Sie ja auch mit meinem Anzug

00:05:25: angefangen. Wir wissen natürlich klar, es sind im Fernsehen-Format kein Radio, keine Zeitung,

00:05:30: dass diese Showpräsenz mit Sachkompetenz zusammenwirkt. Manche Duelle allein durch diese

00:05:38: Mimik, durch Kleidung, was auch immer entschieden worden sind und nicht so sehr durch die sachliche

00:05:45: Auseinandersetzung. Das sind beide eben, die nebeneinander laufen. Man hört zu und macht

00:05:50: sich seine eigene Gedanken, wird man mal abgelenkt durch Dinge, die eben in der G-Stick-Enemymik

00:05:56: liegen, das ist auch für die Wirkung auf keinen Fall zu unterschätzen. Unabhängig davon,

00:06:01: dass natürlich die Lager festgefügt sind, dass Übergänge vom einen ins andere Lager

00:06:08: durch so ein Duell fast unmöglich sind. Wir wissen etwa, jeder siebte Zuschauer ändert

00:06:17: die Kanzlerpräferenz durch so ein Duell. Es sind sehr wenige, aber es geht natürlich

00:06:23: darum, zu mobilisieren im eigenen Lager und das haben beide gestern pravourös aus meiner

00:06:30: Sicht gemacht. Da würde ich gleich auch anknüpfen an Gedanken, den Sie gestern auch im Heutejournal

00:06:34: geäußert haben, aber mir ist eben bei dem quasi optischen Erleben und dem manchmal von

00:06:40: den Gedankenabrücken noch in den Sinn gekommen, wissen Sie eigentlich, warum gestern Olaf

00:06:44: Scholz zwei Mikrofone hatte und Friedrich Merz eins? Ist Ihnen das auch aufgefallen?

00:06:48: Ist mir nicht aufgefallen. Auf diesem dunklen Anzug habe ich das gar nicht gesehen. Hat

00:06:54: er am beiden Revers eins gehabt und Merz nur einen mehr?

00:06:58: Ja, interessant. Schlecht hat er gesagt, er spricht in beide Richtungen intensiv. Das

00:07:04: leuchtet mir nicht ein. Also was ja seltsam ist, in der Auseinandersetzung aus den amerikanischen

00:07:09: Wahlen kennt man das ja sitzend, stehend, liegen. Das wird alles ausgehandelt und das ist bei

00:07:15: deutschen Wahlkämpfen seit 2002 ja auch der Fall, als wir das Duellformat dann übernommen

00:07:20: haben. Natürlich für den Parteienwettbewerb mit Verhältniswahl eine krode Konstellation,

00:07:27: weil wir keinen Kanzler wählen, sondern Parteien. Aber wir haben es so versucht, zumindest

00:07:31: ein Format zu entwickeln und in dieser Formatfolge spielt natürlich die Vorbereitung über die

00:07:38: Parteiapparate eine sehr, sehr große Rolle. Nicht im Hinblick auf welche Themen oder

00:07:44: Fragenspielerrolle, das natürlich eine relaktionelle Hochzeit, aber wo, in welchem Hintergrund,

00:07:49: mit welchem Farben, wie stehen die, wie ist das Licht, da wird nichts vergessen. Und das

00:07:55: war wirklich irritierend gestern. David gegen Goliath, da ist einer immer in der Defensive,

00:08:01: das hätte ich sitzend gemacht oder ich hätte eben eine Bühne gewählt mit einem, mit

00:08:06: Modesten, die dann eine andere Größe simulieren, so wie das im Schnitt ja auch gemacht worden

00:08:13: sind. Wir wissen alle, dass der Bundeskanzler nicht eine sehr große Körperlänge hat und

00:08:20: März hat eine große Körper. Das wissen wir aber trotzdem, ist das optisch eine Ungleichheit

00:08:26: und ich verstehe nicht, dass die Sozialdemokratie in der Vorbereitung nicht darauf geachtet

00:08:31: hat oder sich damit nicht durchsetzen konnte. Das glaube ich nicht, weil das ist oft spielentscheidend.

00:08:36: Ich hatte gestern Abend den Begriff "Entwickelt die Extremisten des Normalen" und habe dazu

00:08:41: natürlich auch viel Resonanz erhalten und viele schrieben, Scholz wäre unter 170 und

00:08:47: März wäre über 190. Beide sind insofern nicht normalmaß. Insofern passt der Begriff nicht.

00:08:55: Natürlich habe ich das nicht auf die Größe bezogen, sondern auf diese verlässliche Langeweile,

00:09:00: die wir uns als demokratischen Luxus von diesen Akteuren ja leisten, im Gegensatz zu den Superpopulisten

00:09:05: überall. Das war die Meinung, aber nicht die größten Ordnung. Aber das wird die Erinnerung

00:09:11: bleiben und das finde ich unpassend, weil es einfach ablenkt. Zumal ja auch allein durch

00:09:17: diese Gegebenheit, für die er jetzt weder März noch Scholz was konnten, Scholz ja auch

00:09:21: immer so ein Tick zu ihm hoch geguckt hat, obwohl ich interessant fand, dass er ja der

00:09:24: wesentlich agileren Anführungszeichen an seinem Pult war, weil er sich März ja auch häufig

00:09:28: zugetreten hat. Ja, es macht sympathisch, wenn einer wirklich zuhört. Wir kennen den

00:09:33: Pult als einer, der erstmal wenig selbst spricht mit seinem aggressiven Schweigen, aber wir

00:09:39: kennen ihn auch eben, dass er doch alles letztlich durchdacht hat und besser weiß, dass er wirklich

00:09:44: zuhört, um daraus zu lernen, ist eine Pose, die neu war. Aber das zugewandte machte ihn

00:09:50: durchaus sympathisch in dieser Situation. Das war auch eine überraschende Geste, die

00:09:56: man so bisher nicht gesehen hatte von ihm. Wenn ich nochmal bei meinen Möglichkeiten

00:10:05: da im Fernsehen, ist das auch immer so. Ich erinnere mich an die Jahre, in denen ich mit

00:10:08: Stefan Raue viel zusammengearbeitet habe, der heute Intendant des Deutschlandfunks ist.

00:10:13: Viele Bundesparteitage habe ich mit ihm bestritten für das ZDF und nachher diese Standpunktesendung.

00:10:19: Darauf durfte ich da drei, vier Minuten was einordnend sagen oder andere Sendungen. Da

00:10:24: wurde immer die sogenannte Grüne Insel mitgenommen. In unterschiedlichen Höhen gibt es die, die

00:10:30: dann an den Stehpult untergesetzt wird und ich habe mich da draufgestellt, weil Stefan

00:10:35: Raue ist auch gefühlt zwei Meter. Das sieht einfach überhaupt nicht aus, wenn ein Moderator

00:10:42: dann so eine Überlänge hat und dann so runter guckt, auf den die da befragen will. Das ist

00:10:48: ja mit uns beiden auch so. Wir haben ja uns sitzend getroffen. Wahrscheinlich war das von

00:10:52: Ihnen langfristig schon durchdacht, obwohl denken Chefredakteure so langfristig?

00:10:58: Ja, mein strategisches Denken ist enorm ausgeprägt. Ich überlege jetzt allerdings, Herr Korte, ob

00:11:02: ich Ihnen dann für Ihre weiteren vielen Jahre und Vorträge einfach so einen Kortehocker schenke.

00:11:08: Na, das Interessante ist, wäre eine gute Idee, aber das fällt mir ein. Die erste amerikanische

00:11:16: Außenministerin, Frau Allbride, bis vor immer nur Männer, die hatte immer eine dabei weltweit,

00:11:24: die so ein Höckerchen mitgenommen hat, weil erste Frau muss um ihre Wirkung besonders kämpfen und

00:11:31: die Wirkung wäre fundamental anders gewesen und schlecht gewesen, wenn man sie war sehr,

00:11:36: sehr klein von der körperlichen Größe her, sie nie gesehen hätte hinter dem Polk. Da geht

00:11:41: die Wirkung fundamental verloren. Sofern ist einer weltweit oder eine immer mit gereist und hat

00:11:46: dafür gesorgt, dass bei den Pulten, die sie nutzen musste, immer sie die richtige Höhe hatte, weil

00:11:52: ja so wie man unterwegs ist, nicht überall so moderne Podeste da sind, die man auf Knopfdruck

00:11:57: dann verändern kann. Man sieht das ja im Bundestag, diejenigen, die dorthin gehen,

00:12:01: drücken in der Regel den Knopf, damit das Podest, das Pult, die Stehhöhe mit dem Sichtbaren,

00:12:08: was man dann von sich preisgibt, in einer guten Relation ist. So sind moderne Stehpulte ausgerichtet

00:12:16: und bei Allbide war das so. Da jetzt beim Heute Journal oder wenn man da in den aktuellen Bereich

00:12:23: ist, beim ZDF ist ja so, dass der Fußboden unterschiedliche Höhen hatten, die wären

00:12:28: hoch und runter gefahren und dass da immer eine Augenhöhe gegeben ist, dass man das vorher

00:12:34: austariert. Deswegen macht man Stehproben, Lichtproben, Tonproben genau deshalb und bei einem

00:12:42: der ersten Auseinandersetzung mit Merkel war das auch so. Es war, glaube ich, eine Sendung

00:12:49: mit Anne Will ab dem Merkel auf diese Vorproben verzichtet hat aus Zeitgründen oder weil sie

00:12:57: eben gedacht hat, das ist irrelevant, da wird schon gutes Licht sein und das hat sich dann gerecht.

00:13:03: Sie sah da nicht wirklich gut aus durch das Licht und wenn man einen schlecht wahrnimmt,

00:13:08: nimmt man eben auch den Inhalt nicht wirklich positiv war. Das hat sie dann auch nicht nur

00:13:14: sich selbst versucht zu verändern, sondern auch diese Rahmenbedingungen viel klarer,

00:13:21: auch in das Zeitbudget, was sie täglich hat, mit einzuplanen, um diese Stellsitz-Tonproben

00:13:27: mitzumachen. Das ist von ganz großem Vorteil. Also, wenn es dieses Showpräsenz, die Inzienierung,

00:13:34: die Übersetzungsleistung durch das Bild, wenn es um Bild geht, fundamental und die Wahrnehmung

00:13:40: von Zuschauern richtet sich auch auf die Zeit nach dem Wahltag. Können die beiden zusammenarbeiten

00:13:46: und da geht es ja um die Parteifarben, ob sie zusammenarbeiten, denn nach jetzigem Stand der

00:13:51: Dinge ist die große Koalition in der klassischen Begrifflichkeit ja wahrscheinlich und da ist

00:13:59: allerdings auch die Zusammenarbeit zwischen den beiden nicht notwendig, weil März wird dann

00:14:04: natürlich am Tag danach mit Pistorius oder Klingbeiz zusammenarbeiten und versuchen diese

00:14:10: Koalitionsgespräche erst mal die Sondierungen, dann die Koalitionen vorzubereiten. Das ist das eine

00:14:15: und das andere finde ich, was man auch gesehen hat, unterschiedliche Führungsverständnisse. Wir

00:14:20: haben die versuchte Führung gegen die behauptete Führung. Die versuchte Führung, er hatte ja

00:14:24: drei Jahre Zeit als Kanzler und im ersten anderthalb Jahren ist ja auch sehr viel gelungen, aber danach

00:14:31: nicht mehr. Die Ampel ist zusammengebrochen aus fehlender Führung. Das Konflikt-Regulierungsmodell,

00:14:38: drei Partner zusammenzubringen, hat der Bundeskanzler nicht mehr hinbekommen. Also es ist eine

00:14:43: Versuch, der aber gescheitert ist und das behauptete als Führungsmodell bei März ist ja auch

00:14:48: interessant, weil er noch nie einen Regierungsamt hatte, war noch nie Minister und insofern hat er

00:14:54: zwar Führungserfahrung in der Industrie und auch in der Fraktion gesammelt, aber nicht im

00:15:00: Kerngeschäft einer Exekutive. So viel bleibt dann erst mal behauptet, dass er führen kann,

00:15:07: sodass er die Inhalte, die er vorgetragen hat, auch umsetzen kann. Was die Eingangs mit ihrem

00:15:12: Gedanken gemeinten, ist ja die Aussage von Scholz auch, dass er logischerweise unter März in

00:15:18: keine Koalition ja als Person eintreten würde. Das heißt für ihn gilt mit der Wahl ja im Prinzip

00:15:23: ganz laut an nichts. Ja genau, das ist ein klassisch so. Wir werden dann dem Abend auf jedes Wort achten.

00:15:30: Sehr markant war damals Stein, Meyer, der also der heutige Bundespräsidentin,

00:15:38: der als er gegen Merkel antrat und knapp über 20 oder so ganz vernichtendes Prozentwerte erreicht hatte

00:15:47: an dem Abend, aber es sagte dann kurz nach 18 Uhr, als er auftrat, dass er die Verantwortung für diese

00:15:53: Wahlniederlage übernimmt. Aber aus dieser Verantwortung heraus sehr gerne die Fraktion der

00:16:00: Sozialdemokraten anführt, auch für die kommenden Verhandlungen in der Koalition. Also mit diesem

00:16:08: Satz konnte man eben dieses Amt so leicht nicht mehr nehmen. Das ist eine behauptete Macht an dem

00:16:13: Abend und da können wir darauf achten, wie an dem Abend so stark formuliert, dass er das versucht,

00:16:20: an sich zu reißen und ich interpretiere auch diese kleinen Informationen, die wir bekommen haben,

00:16:28: das öffentlich machen, wer bei Scholz war und ihn doch versucht hat davon abzubringen, nochmal zu

00:16:35: kandidieren, dass das jetzt auch zwei Wochen praktisch vor der Wahl lossiert worden ist.

00:16:40: Klein, der Klingbeil war ja offenbar bei Scholz, hat das versucht, also wenn jetzt dramatisch die

00:16:46: SPD schlechte Werte erreicht, dann kann man nicht sagen, ja aber die Partei Führung ist dafür auch

00:16:53: mitverantwortlich, dann kann man immer noch sagen, da gab es aber offenbar ein Gespräch,

00:16:58: bei dem es versucht worden ist, ihn von Pistorius zu überzeugen. Ob das wirklich so die Realität

00:17:05: war, wissen wir nicht, es gibt unterschiedliche Berichte darüber, aber ich interpretiere das jetzt

00:17:10: so, dass der Parteipositzende sich damit schon mal rettet und dass es Pistorius auch sein wird,

00:17:18: dass es relativ klar war, er bringt ein unglaubliche Wucht an Popularität mit ein, die keine neue

00:17:26: Sozialdemokratie an sich vorbeiziehen lassen kann. Als ich das gehört habe oder gelesen habe,

00:17:31: dass diese Berichterstattung mit Klingbeil, das er mit Scholz nochmal gesprochen hat,

00:17:35: fand ich den Zeitpunkt interessant, war aber vom Inhalt insofern wenig verwundert, weil ich mir

00:17:40: gedacht habe, wenn ich mich zurück erinnere, dass das ja viel zu lange gedauert hat, bis damals die

00:17:46: SPD sich für Scholz ausgesprochen hat, dass da ja in diesem Zwischenraum irgendwas gewesen sein muss

00:17:50: und irgendjemand muss damit irgendweben geredet haben, weil ansonsten wäre die Entscheidung

00:17:54: ja früher gefallen. Ja, es war so ein zwei Wochenkorridor offenbar, da kann man historisch

00:17:59: nochmal angucken, in dem diese Unglalheit war und da ist natürlich was passiert, auch wenn der

00:18:04: Kanzler im Ausland war, da ist trotzdem was passiert, davon gehe ich auch aus, aber so wäre

00:18:09: wird dann das Gesicht der Sozialdemokratie, vor allem welche Frau kommt dazu, im Moment habe

00:18:15: ich gelesen, Frau Rehlinger, oder? Ja, Frau Rehlinger hier aus der Nachbarschaft im Saar Linnischen wird

00:18:21: seit Wochen gehandelt überall, ein sehr, in der Bevölkerung sehr positiv sympathisches Gesicht,

00:18:30: sehr Wahlkampf erfahren, die einzige absolute Mehrheit in einem Bundesland für die Sozialdemokratie in

00:18:38: sofern naheliegend, dass dieser Name bei der SPD auch mal auftaucht, dass sie auf Bundesebene

00:18:44: sicherlich ein sympathisches Bild für die Sozialdemokratie nach dem 23. Februar abgeben könnte.

00:18:52: Jetzt sind wir natürlich schon weit Ende Februar oder auch schon den März abgewichen oder abgeschweift,

00:18:58: Herr Kortisch wird nochmal gern auf das TV-Duell zu sprechen kommen, und zwar inhaltlicher Natur.

00:19:02: Was war denn für Sie der Punkt, bei dem Olaf Scholz am meisten ein Treffer gesetzt hat?

00:19:09: Das Startthema, weil es hier um das Fundamentalste ging, was uns bei der Wahl auch beeinflusst,

00:19:17: die Glaubwürdigkeit. Wir haben natürlich die Fragen der Problemlösungskompetenz,

00:19:22: die eine Rolle spielen, aber wie glaubwürdig ist der Akteur, der da vor einem steht, den man meint

00:19:27: zu kennen und diese Glaubwürdigkeitsfragen angesichts des Abstimmungsverhaltens mit der AfD

00:19:34: war doch sehr zentral. März hat mit einem langen Zitat, was er nochmal vorgetragen hat,

00:19:40: von Scholz versucht es zu relativieren. Aber das bleibt natürlich, das bleibt eine Glaubenssache,

00:19:46: ob wir jetzt glauben, dass er nicht noch einmal mit der AfD irgendetwas zusammen macht,

00:19:52: er behauptet es. Er wirkt in seiner Argumentation sehr schlüssig. Trotzdem, da fand ich Scholz

00:19:59: sehr stark in der Argumentation, das nicht nur in Erinnerung zu bringen, sondern auch nochmal

00:20:05: auszubreiten. Mein Gefühl war auch, dass das im Prinzip so der Themenblock war, wo Scholz mein

00:20:10: der Offensive war, weil er ja generell in dem Grundsetting dieses Duells häufig ja auch gegen

00:20:16: den Oppositionsführer, Herausforderer, aber doch Favoriten in der Defensive war, weil er ja Regierungshandeln

00:20:21: verteidigen musste und erklärt hat, was er getan hat oder was auch nicht passiert ist. Und

00:20:26: bei dem Punkt hatte er natürlich den Vorteil, dass er mal in die Vorhand gekommen ist. Und interessant

00:20:32: fand ich natürlich den Move von März dann diesen Zettel rauszuholen, das heißt er war ja auch

00:20:36: vorbereitet. Aber ich glaube nicht so gezündet beziehungsweise hat den Gesamteindruck dieses

00:20:41: Punktes nicht gedreht. Ich fand das interessant bei den Satzergänzungen. Das ist ja ein ganz schönes,

00:20:47: lockeres Unterhalten des Momentum, bei dem niemand mitgespielt hat, weil die Sätze waren ja auch

00:20:53: mit Semi-Colon unvorstellbar lang, waren trotzdem die meisten Gemeinsamkeit zwischen beiden Partnern

00:21:01: praktisch erkennbar. Und wo hat März für Sie gepunktet? März war aus meiner Sicht stark bei seiner

00:21:13: Einbringung des Steuerkonzepts, was immer ein schwieriges Thema ist, aber da fand ich ihn in der

00:21:23: Offensive überzeugender, dass das Modell die Mitte stärker abbildet, was die Union vorstellt als

00:21:32: das Modell, was Scholz dagegen gehalten hat. Wenngleich die Institute, die sich mit Ökonomie

00:21:40: auskennen und sich mit den Waldprogrammen dazu beschäftigen, alle gleichermaßen übereinstimmt,

00:21:45: sagen die Gegenfinanzierung ist im Waldprogramm bei beiden Parteien nicht wirklich erkennbar.

00:21:51: Obwohl Scholz es natürlich dann versucht hat, relativ fast schon populistisch auf den Punkt

00:21:57: zu bringen und gesagt hat, den man der drei Millionen im Jahr verdient, der soll einfach mehr

00:22:00: Steuern zahlen als andere die weniger verdienen. Da hat er wahrscheinlich was ausgesprochen,

00:22:04: wo viele Millionen der Zuschauer mitgehen, weil kaum einer von den drei Millionen verdient,

00:22:08: hat jetzt aber natürlich auch den Kern dieser Steuerdebatte nicht unbedingt getroffen.

00:22:11: Naja, ist richtig. Was mich am meisten parallel auch noch umtreibt, wir gehen eben von dem Bild

00:22:19: aus, dass das durch die verfestigen Umfragewerte hier um eine Konstellation sich gehandelt hat,

00:22:25: bei der eben Sozialdemokratie und CDU/CSU zusammenarbeiten. Aber das, was in den Nachrichten

00:22:32: ja auch eine Rolle gestern Abend, spielte 250.000 Menschen in München wieder protestierend.

00:22:38: Da ist ja in der Realität so viel an Gegenmobilisierung, was sich aber in den Zahlen nicht zeigt.

00:22:45: Und ich habe mich nochmal dran erinnern, 2005, die Bundestagswahl 2005, da haben alle Demoskopen

00:22:52: geirrt, alle übereinstimmend. Fast 10 Prozentpunkte Unterschiede bei Union und SPD in den Daten

00:23:00: vorher zum Ergebnis. Und dieser Montag danach war ein Scherbengericht der ganzen Demoskopie.

00:23:08: Es gibt Gründe, warum das damals war, aber ich, ich werde es nicht los. Es ist so ein

00:23:14: entkoppeltes System von dem, was im Parlament sich heftig abgespielt hat, was auf den Straßen

00:23:19: sich heftig abspielt. Und all das wirkt nicht auf Einstellungen zur Wahl. So ist es ja offenbar.

00:23:27: Ich kann nur ein Grundgefühl dazu äußern, ob wir nicht alle am Ende auch wieder einem großen

00:23:35: Irrtum hinterherlaufen. In der Annahme, das ist so und das ist so verfestigt und in Wirklichkeit ist

00:23:42: das Wahlergebnis doch relativ deutlich anders. Ich rechne jetzt nicht damit, dass die Dynamik der

00:23:48: nächsten zwei Wochen oder die Wirkung eines Duells dazu führt, sondern dass sich alle in irgendeiner

00:23:53: Weise mit Messfehlern auseinandersetzen in einer Größenordnung, die uns vielleicht überrascht.

00:24:00: Es ist eine reine Spekulation. Ich kann das empirisch überhaupt nicht belegen. Aber wir waren 2005

00:24:05: auch felsenfest der Meinung, dass wenn alle ähnlich argumentieren und zu ähnlichen Ergebnissen kommen,

00:24:12: dass das wohl stimmen wird. Ich hoffe nicht, dass wir so diese Überraschung haben, weil wir natürlich

00:24:19: strategische Wähler haben, die getrieben sind von den Umfragenergebnissen. Also Wahlkämpfe sind immer

00:24:26: mehr auch Umfragekämpfe. Und das wäre ja ein großes Problem für informierte Wählerinnen und Wähler,

00:24:34: wenn wir mit dieser Strategie wählen und eigentlich getäuscht würden. Die FDP hat entweder einen

00:24:42: ähnlichen Gedanken oder wahrscheinlich ist es aus der FDP sich der Erhoffnungsschimmer oder

00:24:46: letztes Strohhalm, nachdem sie greifen, weil Herr Buschmann auf dem Parteitag die FDP mit einem

00:24:51: Vulkan verglichen hat und gesagt hat, der ist quasi still, ruht der See und steht da und irgendwann

00:24:58: bricht er aus und sagte, das Wahlergebnis der FDP wird quasi am Wahltag ausbrechen und allen

00:25:03: Umfragewerten zum Trotz wird am 23. Februar viel mehr rauskommen, als man vielleicht im Moment

00:25:08: drin vermutet. Da muss ich gerade nur daran denken, aber ich füge an, dass das auch einfach der

00:25:12: letzte Hoffnungsschimmer der FDP sein kann. Ja, es muss so sein auf so Parteitagen. Ich wechsenseidig

00:25:19: Mut zu machen und vier kann eben auch fünf, kann auch sechs bedeuten, kann aber auch drei bedeuten.

00:25:24: Das wissen wir, aber in der strategischen Wahrnehmung ist eben, dass der Fluch geradezu darin zu sehen,

00:25:31: dass diejenigen, die konstant bei vier liegen, dann eben auch nicht belohnt werden und in der

00:25:36: Hoffnung, wir wollen unbedingt die über fünf kriegen, sondern eher die Mehrzahl bei den, also

00:25:41: bei den Favoritenwählern, dass so sieht, dass diese Stimme verloren ist und deshalb nochmal der

00:25:47: Abstand größer wird durch die Marginalisierung unter fünf Prozent. Das ist eine, eine, eine

00:25:54: Konstellation, die sich verstärkt und das wäre fatal, wenn am Ende sie sechs Prozent bekommt und

00:26:01: die Annahmen wochenlang vorher wären etwas anderes gewesen. Interessant fand ich gestern

00:26:06: im Heute Journal ihren Gedanken noch oder war kein Gedanke, sondern wahrscheinlich eine

00:26:09: Feststellung, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit getroffen haben, dass aufgrund der hohen Briefwahl

00:26:15: Zahlen ja viele Leute während eines solchen TV-Duells ihren Stimmzettel auch zu Hause haben und

00:26:21: dass wegen relativ dicht oder unter dem Eindruck dieses Duells auch ihre Wahlentscheidung treffen

00:26:25: könnten. Ja, denn unsere Ergebnisse zu TV-Duellen, jetzt auch auf Deutschland übertragen, gibt es ja

00:26:33: schon CV-Debatten, Wahlforschung, eine ganze Weile belegen eindeutig, dass so 24 Stunden,

00:26:40: manchmal vielleicht 48 Stunden, eine Wirkung eines Duells messbar ist, dass die Leute also motiviert

00:26:47: fühlen aufgrund eines der Kandidaten diese Partei zu wählen, nur aufgrund dieses Duells, aber

00:26:54: dass sich das dann sehr schnell verflüchtigt, sodass nur bei Hammer unterschieden wie bei Biden

00:27:00: Trump, was die Welt ja gesehen hat, dass das so nicht funktioniert mit diesem Präsidenten dann die

00:27:10: Wirkung anhält und wenn jetzt also Wirkung sich verflüchtigt, aber andererseits man die

00:27:16: Chance hat schon nach dem Wahl, nach dem Ansehen so sich am Tisch schon gleich ankreuzend die

00:27:23: Wirkung praktisch von der Leber zu schreiben, das hat natürlich eine Dimension, die wir vor

00:27:29: Jahren in der TV-Debattenforschung so nicht sehen konnten, weil nicht schon 50 Prozent der Wähler

00:27:35: und Wähler im Brieffall wieder waren und der Trend hat sich hier auch nochmal gewandelt, ganz früh

00:27:40: wird beantragt, aber erst spät wird eingeworfen, auch das ist anders, früher hat man früh beantragt,

00:27:45: früh eingeworfen und jetzt ist der früh beantragen auch ein spät Wähler geworden, das ist super

00:27:53: interessant zu sehen, weil man vielleicht darauf setzt, dass sich noch was Spektakuläres tun kann,

00:27:59: im Sinne des Wahlkämpfe auch etwas verändern, es könnte sein, aber es ist nur eine Vermutung.

00:28:03: Ja, sind es quasi noch knapp zwei Wochen, etwas weniger. Ich stelle fest, wenn man auch auf

00:28:11: die letzte Woche blickt, habe ich auch in einem Kommentar geschrieben, jetzt gilt ja fast das

00:28:14: Motto jeder gegen jeden, März geht in Richtung FDP und sagt, vier Prozent für die sind vier

00:28:19: Prozent zu viel oder vier Prozent zu wenig dann für die Union. Gestern lindner habe ich im Interview

00:28:25: gesehen, der hatte auch eine merkbar fast schon aggressive Todanität, was dürfen wir denn jetzt

00:28:31: von diesen letzten zwei Wochen noch erwarten? Das ist ja ein Marathonlauf immer mit Fotofinisch,

00:28:36: die Parteien brauchen noch Ressourcen, finanzieller Art, um aufzutauchen, aber sie brauchen eben auch

00:28:44: körperliche Ressourcen, Personen, die noch aktiv mobilisieren, die Spitzenkandidaten müssen

00:28:50: noch gesund gehalten werden. Es ist ja unglaublich aufzehrend, jede Minute in dieser Präsenz

00:28:57: bestform abzuliefern und nicht nur Hände zu schütteln, sondern tausend Zusätzchen reden zu

00:29:03: halten, das würde ich nicht unterschätzen. Und klar, wir wissen, wie Fukushima so ein

00:29:09: Großereignis am Ende Wahlen über Monate verändert hat. Die Grünen wären, hätten nie einen ersten

00:29:16: Ministerpräsidenten gestellt, ohne Fukushima damals. Wir wissen, wie schnell über Straßen

00:29:23: grausam Attentate, Amokläufe natürlich das Thema innere Sicherheit nochmal eine besondere

00:29:30: Besanz bekommt. Also es gibt diese Disruption von außen als exogene Schocks. Ich will sie nicht

00:29:38: herbeireden, aber das könnte natürlich nochmal etwas verändern. Wenn das so weiterläuft, ist

00:29:45: einfach die die die Kondition von allen Akteuren sehr gefragt. Dankeschön, Herr Korte, für die

00:29:53: Einschätzung. Ich wünsche Ihnen in dieser Woche gute Kondition, was auch immer Sie tun, aber

00:29:58: das stimmt nicht langweilig. Nein, das stimmt. Und wieder viele Auftritte vergleichen und auch

00:30:05: zu den verschiedenen Formaten mit geplant. Aber Ihre Kondition war jetzt auch bewundernswert.

00:30:11: Sie haben auch durchgehalten, trotz der Erkältung. Ich kann Sie verstehen. Zumindest akustisch,

00:30:18: nicht inhaltlich. Dazu gar nicht heute den Leitkommentale. Richtig. Dann Herr Korte, vielen

00:30:27: lieben Dank. Ich wünsche gute Kondition beim Spazierengehen mit Franz und Kafka und freue mich

00:30:32: jetzt schon darauf, wenn wir uns nächste Woche Montag wieder hören und über das politische

00:30:37: Geschehen sprechen. Danke unseren Zuhörern eben fürs Zuhören. Eine schöne Woche. Bis dahin. Tschüss.

00:30:42: Ja, ciao.

00:30:43: Korte und Ring ist ein Podcast der VRM von allgemeiner Zeitung Wiesbadener Korea,

00:30:52: Darmstädter Echo und Mittelhessen.de. Redaktion Dennis Ring, Produktion Mike Dornhöfer. Habt ihr

00:31:00: Themenwünsche, Feedback, Anregung oder Kritik, dann schreibt uns über Social Media oder per Mail

00:31:06: an audio@vrm.de.

00:31:09: Danke für die Sendung.

00:31:12: [Musik]

00:31:15: [Andere Musik]

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