Sonderfolge 31: Zapfenstreich für Scholz, Stolperstart für Merz
Shownotes
In dieser Sonderfolge von „Korte & Rink“ berichtet Politikwissenschaftler Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte vom großen Zapfenstreich für Altkanzler Olaf Scholz – ein Abend im Bendlerblock, der mit beeindruckender Atmosphäre und starken Reden einen würdigen demokratischen Abschied bot.
Im Fokus der Folge: der holprige Start der neuen Regierung. Wie hat der Politikwissenschaftler das Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang im Bundestag erlebt? „Chaotisch, wirr, nicht strategisch“, sagt er. Auch Chefredakteur Dennis Rink betont: „Die Mehrheit muss künftig stehen.“
Wie geschlossen ist die neue Regierung wirklich? Und wie kann sie das angeknackste Vertrauen der Bürger wieder aufbauen? Antworten gibt es in dieser aktuellen Sonderfolge.
Ein Podcast der VRM.
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00:00:00: Besondere Anlässer Herr Korte führen auch zu besonderen Folgen unseres VWM Podcasts.
00:00:06: Eigentlich hatten wir uns am Montag verabschiedet, dass wir uns kommenden Montag wiedersehen.
00:00:09: Aber nach den Geschehnissen am Dienstag bin ich sehr froh, dass wir uns in dieser Woche
00:00:15: tatsächlich nochmal zu einer Sonderfolge unseres VWM Podcasts Korte und Ring spontan
00:00:20: zusammengescheidet haben, weil sie ja live im Bundestag dabei waren und Geschichte erlebt
00:00:24: haben.
00:00:25: Deswegen vielen Dank, dass sie das möglich gemacht haben und danke schön, dass sie heute
00:00:28: zur Sonderfolge nochmal dabei sind.
00:00:30: Ja, mache ich gerne.
00:00:32: Das ist in der Tat so, man weiß ja nicht, wann Geschichte sich immer live entwickelt,
00:00:35: livehaftig dann dazwischenzusteht.
00:00:37: Habe ich in den letzten 20 Jahren wirklicherweise eben durch Medienmöglichkeiten nutzen können
00:00:45: und das ging ja im Unterabend mit dem Zapfenstreich los, was ja auch was Außergewöhnliches ist.
00:00:50: Erst Zapfenstreich gab es für Bundeskanzler Kohl.
00:00:55: Da wurde das Ritual dafür eingeführt.
00:00:58: Es gab es immer für Bundespräsidenten und für Bundesverteidigungsminister.
00:01:01: Für Kanzler erst Kohl.
00:01:03: Bei Kohl war das ja in Speyer, also in Rheinland-Pfalz spielt.
00:01:07: Bei Schröder war es in Hannover.
00:01:10: Bei Merkel war es unter Corona-Bedingungen in Berlin, also etwas kleiner.
00:01:17: Das war es allererste Mal im Bandler-Block in Berlin, eben in der Großformat in Ausprägung.
00:01:23: Das Ritual ist das Gleiche gewesen, aber der Einladung stand.
00:01:26: Ich fand das einfach beeindruckend.
00:01:28: Alle Verfassungsorgane in einem Raum, das wird ja vorher nochmal empfangen und begrüßt
00:01:35: und auf zwei Bundeskabinette fast vollständig präsent und eine extrovertierte Gesprächsatmosphäre
00:01:46: ist einfach beeindruckend.
00:01:47: Wer da mit wem, wie alles noch ansprechen will und so, das ist klar, es ist dominant.
00:01:53: Die Einladungen gehen vom Verteidigungsminister aus, aber dann natürlich der zur Ehre der
00:01:58: Bundeskanzler lebt ein und wer noch zusätzlich, weiß ich nicht, so dass natürlich viele aus
00:02:03: dem militärischen Kontext da waren, aber wunderbar.
00:02:07: Dann fallen zwar auch viele durch die Minister sowieso vertreten, aber auch Manutajer war
00:02:13: da, waren viele Rheinland-Pfalzer auch mit vertreten.
00:02:17: Ich habe es im Fernsehen verfolgt.
00:02:19: Ich habe ja die ganze Zeit gewartet, ob ich sie sehe, dass sie auch so eine Fackel tragen.
00:02:23: Eher unter die Leute dort mit den Fackeln, die sich über Stunden hinweg nicht bewegen
00:02:27: durften, selber eindrungen.
00:02:28: Das stimmt.
00:02:29: Man sitzt dann auf der Tribüne und dann geht das los, war auf das Programm.
00:02:33: Ich bin hinter allem der Tribüne, die so aufmarschieren und dieser Klang erfolgt.
00:02:41: Das hat für mich immer was Beängstigenes, aber ich habe die Geschichte oft erzählt.
00:02:45: Bei Merkel war ich erst mal dabei und das war wirklich fremdeln pur, dass dieses Ritual
00:02:53: mit Merkel irgendwie in Verbindung zu bringen war.
00:02:55: Aber ich habe eben selbst danach gemerkt, wie meine Lebenslüge aufging, als der Krieg
00:03:00: dann losging, dass diese Soldatinnen und Soldaten und auch die Fackelträger, dass sie alle meine
00:03:05: Freiheit letztlich sichert, das waren wir bei unnügendem Rust.
00:03:08: Es gab eben für mich nie mehr äußere Feinde.
00:03:11: Und sofern ist das jetzt alltäglicher geworden, trotzdem weiß man nicht, wie man sich so
00:03:16: richtig an gewöhnen kann.
00:03:17: Und bis es losging und all die Plätze eingenommen hat, sah ich auch unseren gemeinsamen Ministerpräsidenten,
00:03:23: der auch weit von der Tribüne entfernt stand mit einem langen Telefonat und da habe ich
00:03:29: ihn doch gestern im Eichsachnummer angesprochen, dass ich ihm gerne eine Facke gegeben hätte,
00:03:35: damit er da als Fackelträger auch noch rumlaufen.
00:03:38: Er saß auch fast neben März.
00:03:40: Erste Reihe, ganz prominent.
00:03:41: Ja, ja, ja, klar.
00:03:43: Und das war, ja, also die Gespräche und das war super sidiant im Abend.
00:03:49: Es war versöhnlich, zwei sehr, sehr gute Reden von des Dorf Scholz und vom Verteidigungsminister
00:03:59: Pistorius, sehr innerzreich, sehr pohentiert, also Pistorius, der ihn den Scholz nochmal
00:04:05: gewürdigt hat, aber vollkommen floskelos, sehr präzise und sehr prägnant und stimmig
00:04:13: und Scholz nochmal auf den Übergang als solches verwiesen hat, wie er ihn wahrnimmt und wie
00:04:18: er ihn als demokratische Tradition handhabt.
00:04:22: Und das war für gestern praktisch die Steilvorlage, dass es ein normaler demokratischer Wechsel
00:04:27: und Wandel war und selbst im Grundgesetz mehrere Wahlgänge vorgesehen hat.
00:04:31: Aber auch meine Rolle finde ich in den Medien so, dass einzuordnen, dass es hier kein Startstrich
00:04:38: ist und nur mit Verrätern wir es zu tun haben und weiß ja, guckt, dass jetzt alles untergeht.
00:04:44: Das war eine falsche Warnung.
00:04:46: Wir sind jetzt nicht ein Unrechtstaat, nur weil zweite Wahlgänge stattfinden, dass das
00:04:50: fatal ist, wie heute der totale wichtigste Chefredakteur, der natürlich auf diesem
00:04:56: Kontinent existiert geschrieben hat.
00:04:57: Oh, Herr Kordl, dann man leiterte die Idee.
00:04:59: Natürlich habe ich das, das ist ja damit beginnt ja mein Tag, obwohl abends vorher gestern
00:05:03: war ich dazu nicht mehr in der Lage, das noch anzuklicken.
00:05:05: Aber natürlich habe ich den gelesen.
00:05:07: Ich sauge, ich muss mich ja vorbereiten.
00:05:09: Ich kann ja nicht blank stehen, ohne.
00:05:11: Das heißt, ich gucke Ihre, ich sehe mir im TV Ihre Auftritte an.
00:05:15: Sie lese meine Leitartikel und mit diesem gegenseitig aufgeladenen Wissen treffen wir
00:05:19: uns nochmal zum Podcast.
00:05:20: Ja, genau so.
00:05:21: Und das ist das Hof, dialektisch, das ist interaktionistisch geradezu.
00:05:25: Das ist genau das, weil man sich daran wechselseitig abarbeiten kann.
00:05:31: Das ist das nicht falsch.
00:05:32: Aber ich meine nur diese Intonierung von dem Arm Zuversicht und das geht und das ist ein
00:05:36: gute demokratischer Wechsel.
00:05:37: Und alle versöhnlich, die verschiedene Kabinette da, natürlich sind da Verletzzeiten da und
00:05:44: dann kommt dieser Tag und mit der Besonderheit, das Set der Fernsehsender war toll, diesmal
00:05:51: wieder im Plenarbereich aufgestellt, sodass man durch die Glaswand sehen konnte, wie
00:05:57: die zehn, zehn waren es, glaube ich, Wahlkabinen aufgestellt sind, hätten die nicht die Vorhänge
00:06:02: zugezogen, hätte ich da reingucken können.
00:06:04: War schon interessant.
00:06:05: Und dann gingen alle 630 an dem Fernsehsetz vorbei, sodass man mit ganz viel nochmal
00:06:11: mal frisch sprechen konnte.
00:06:12: Ich konnte natürlich nicht identifizieren die 18, die habe ich nicht entdeckt, auch nicht
00:06:16: die 9, die zwar die Karte bekommen haben, aber sie gar nicht eingeworfen haben.
00:06:21: Das war im ersten Wahlgang schon mal Kouriositäten.
00:06:24: Wir haben das dann erlebt.
00:06:26: Wir haben ja alle dann geguckt, viele wie Julia Knöckner, das Ergebnis verkündet und
00:06:34: irgendwie ist man ja mit der Erwartungshaltung reingegangen, okay, jetzt verkündet sie einen
00:06:38: neuen Bundeskanzler und mit der ersten Nennung der ersten Zahl wurde das ja Realität, dass
00:06:44: das irgendwie nicht das ist, was er gebraucht hat.
00:06:46: Von der Körpersprache war es schon zu sehen, sowohl bei den Märzleuten als auch bei Kräffner,
00:06:52: dass das irgendwas nicht stimmig war.
00:06:54: Wenn man genau hinguckt, kann man das erkennen, auch jetzt bei Zweitwager.
00:06:58: Und es war in den Fluren 3 Minuten, bevor sie das Mikro haben machte, es fehlen zwei
00:07:04: Stimmen, sodass das irgendwie durchgesickert war.
00:07:08: Das ändert ja an der Sache nichts.
00:07:11: Was mich dann irritiert hat, dass zu einer zweiten Wahlgang nach Grundgesetz natürlich
00:07:16: vorgesehen ist, aber dass das Prozedere von Seiten der Bundestagsverwaltung nicht wirklich
00:07:21: so klar transparent war, dass man da einen Blick auf einen Leitfahren hätte arbeiten können.
00:07:29: Natürlich ist kein Bundestagspräsident da, der sagt so und falls ein zweiter Wahlgang
00:07:34: entsteht, dann machen wir so, dass das ja wäre eine naive Vorstellung.
00:07:38: Dass ein bisschen Hintergrund zu haben war, das mussten sich alle frische arbeiten und
00:07:45: das fand ich ein bisschen kurios.
00:07:47: Aber wie haben Sie das denn wahrgenommen?
00:07:50: Ich bin ja dafür da, um das ein bisschen zu pointieren und überspitzt da nahezu stellen.
00:07:55: Für mich als Zuschauer wirkte das so nach Gewissensständen und der Unklarheit, wie es
00:08:00: weitergeht, etwas chaotisch.
00:08:02: War das auch Ihre Wahrnehmung im Bundestag?
00:08:05: Also da war ja erst Linnemann, der gesagt hat, nee, heute nicht mehr, dann hieß es
00:08:09: ja, doch heute eigentlich gerne schon, dann ist sie aufgefallen, sie bräuchten da zwei
00:08:13: Drittel mehrheit.
00:08:14: Dafür brauchen sie die Linken, dann musste erstmal irgendjemand mit den linken Kontakten
00:08:18: aufnehmen.
00:08:19: Das war dann so brinnend offensichtlich, der ja auch schon bei den Koalitionsverhandlungen
00:08:23: irgendwie eine Brücke geschlagen hat.
00:08:25: Also hat eine ganz neue Rolle der Mann.
00:08:27: Wie haben Sie das denn im Bundestag wahrgenommen?
00:08:29: Auch so chaotisch, nachdem die Schockstarre sich dann aufgelöst hat, wirr, nicht strategisch
00:08:41: und so wissenshungrig, was können wir jetzt machen, aber nicht strategisch und ich finde
00:08:45: ihr, beide Fraktionen hätten sich auch darauf vorbereiten müssen.
00:08:50: Die Abgeordneten darauf einstimmen, das macht man natürlich nicht.
00:08:54: Man macht morgens Pro-Abstimmung, sagt nicht, wenn es schief geht, machen wir das und das,
00:08:58: wenn die neuen Fraktionsführungen hätten klarer sich bewusst machen müssen, das beispielsweise.
00:09:04: Man dann aus der Mitte des Parlaments einen neuen Namen natürlich entwickeln kann, das
00:09:10: kann man sich noch schneller arbeiten, aber wie geht man damit um, wann praktisch die
00:09:17: Tagesordnung zu ändern, das Bundestages und wie kann man diese Antragsfrist von 8 40
00:09:22: Stunden umgehen, mit welchen Mehrheiten.
00:09:26: Die Tagesordnung kann man mit einfachen Mehrheiten ändern, natürlich Geschäftsordnung kann man
00:09:31: nur mit zwei Drittel ändern, das war alles nicht wirklich offen, sodass bestimmt eine
00:09:36: Stunde über eine Stunde immer der Freitag genannt wurde, weil Donald Sack jetzt der
00:09:40: 8. Mai ein Feiertag in Berlin, ausnahmsweise diesmal ist, ging das Donald Sack auch nicht,
00:09:45: sodass der Freitag genannt wurde.
00:09:47: Dann war es der heutige Tag und erst ganz am Ende kristallisiert sich wirklich heraus,
00:09:52: dass es auch an dem Tag sein kann, das sicherlich eine richtige Entscheidung ist, wenn es nämlich
00:09:59: welche sind, die aus Protest, vielleicht aus einer Tageslaune heraus Denkzeit verteilen
00:10:06: wollen und immer gemeint haben bei 12 fällt das nicht auf, da so viele werden es nicht
00:10:10: sein, ich bin der Einzige so ungefähr, dann kann man das an dem Tag viel leichter korrigieren,
00:10:15: wenn es grundsätzliche Dinge sind, die man nicht mitträgt, dann hätte man über Tage,
00:10:21: dass sie erst auf und abarbeiten müssen, um vielleicht den nicht gegenzukommen.
00:10:24: Wie schästen Sie das jetzt ein?
00:10:26: Also ich meine, die Suche nach den Abweichlern ist sehr müßig, beide Fraktionen sagen aus
00:10:32: unseren Reihen kommt es nicht, bei beiden Fraktionen könnte man Theorien anstellen,
00:10:37: wäre es gewesen, es ist sehr müßig, kann man ja niemandem hinterlegen, aber ich finde
00:10:41: in der Deutung, wie es jetzt auch weitergeht, spielt es da schon eine Rolle, waren das einige
00:10:46: wenige, die ihm einen Denkzettel verpassen wollten und dann aber nicht gedacht haben,
00:10:51: dass das in der Suche schief geht oder ist es jetzt eine dauerhafte Instabilität von einem
00:10:59: gewissen, einer gewissen Summe anstimmen, die ja dann auch entscheidend sein, also diese
00:11:03: Mehrheit muss in Zukunft stehen.
00:11:05: Genau.
00:11:06: Können wir jetzt nicht davon ausgehen, dass das jedes Mal eine Zitterpartie wird.
00:11:09: Das war das, was die Schock ausgelöst hat, man hat sich erinnert an das Ende der Ampel,
00:11:13: deswegen standen wir ja gestern Tag, ohne dieses Ende sich nicht mehr zu einigen, keine eigene
00:11:18: Mehrheit zu haben, hätte der gestrige Tag nicht stattgefunden.
00:11:21: Dann startet die neue Wiederohne Mehrheit, also jeden Tag die Vertrauensfrage stellt,
00:11:25: ist das der Zukunft, die wir als Bürger gegenüber dieser Regierung haben und das sind das die
00:11:29: Parlamentarier, davon gehe ich einfach nicht aus, aber so hat es gewirkt und die Solidität,
00:11:37: die ausstrahlen schon in diesem Titel Verantwortung für Deutschland und so, also diese ganzen langweiligen
00:11:42: Überschriften, die sich selbst geben, uninszeniert und wir arbeiten alles ab und wir dienen nur
00:11:47: so und dann, das Soliditätsmuster an sich, das Schlimmste, was man machen kann, zu reißen,
00:11:54: nämlich Vertrauen zu missbrauchen, das zu einem Tag des Misstrauens zu machen und das
00:12:01: Missmanagement, das war schon irritiert, dem internationalen Maßstab überhaupt nicht
00:12:07: unüblich, mehrere Wahrgänge zu brauchen, ich glaube auch, dass man sich davon sehr leicht
00:12:13: befreit, wenn man bis zum Herbst sehr interessant agiert.
00:12:16: Alle Ministerpräsidenten waren nicht ohne Grund gestern da, die dieren nach Geld natürlich,
00:12:22: nach den neuen Ressourcen, die hoffen, dass diese Gesetze sofort kommen, um auch die Kommunen
00:12:27: zu entschulden und so weiter.
00:12:29: Wenn das alles wird, wird sich kaum noch einer drinnen erinnern, dass das ein zweiter Staat
00:12:35: war.
00:12:36: Das heißt, aus Ihrer Sicht mehr hat es jetzt nicht irreparable oder dauerhaft schädigt,
00:12:41: sondern hat es irgendwie ein staatlicher Neugierstegn geblieben.
00:12:45: Ich glaube ja, dass das ein Zeichen ist für die Fraktionsführung besser zu führen, das
00:12:50: ist eine Führungsstilanfrage, denn das darf ja nicht nochmal passieren, also insofern
00:12:56: müssen die geschäftsführenden Parlamentarischen, die parlamentarischen Geschäftsführer und
00:13:01: auch die Fraktionsspitze, auch die Fraktionsleitungen, die sind ja zum Teil auch heute wieder
00:13:06: neu gewählt worden, viel mehr in die Fraktion rein hören, dass sowas nicht mehr passieren
00:13:12: kann.
00:13:13: Man braucht ganz selten jetzt die Katzmermehrheit, normal braucht man die einfache Mehrheit,
00:13:17: bei den Alltagsgeschäften kriegt man alle mal, aber trotzdem diese Art von Sensibilitätsschuldung
00:13:25: für das Eintreten des Unwahrscheinlichen, das war dafür ein glänzender Auftakt.
00:13:30: Das kann sein, dass dadurch alle wachgerötet wurden und jetzt an den Mehrheiten arbeiten,
00:13:36: denn Mehrheit muss man machen, die sind nicht einfach da.
00:13:38: Jetzt haben ja alle Beteiligten gesagt, müssen sie ja auch öffentlich sagen, dass das jetzt
00:13:44: jetzt erstmal nicht nachzuvollziehen ist, weil die Abweichler waren und eventuell auch
00:13:49: mühsig, weil der Blick muss nach vorne gerichtet werden, ist ja logisch.
00:13:52: Was macht das denn aber oder haben sie einen Eintrag davon?
00:13:57: Trotzdem hat man dann so ein Gespür dafür, ob so eine Fraktion hinteran steht und wenn
00:14:00: man nicht weiß, wie viele Maudwürfe in den eigenen Reihen waren, macht das etwas mit
00:14:05: dem Vertrauensweltnis in die eigenen Reihen?
00:14:07: Ja, das macht es auf jeden Fall.
00:14:09: Man ist sich erst mal misstrauischer gegenüber.
00:14:12: Beim Kabinett habe ich einen guten Eindruck, dass sie zusammenwachsen können, das wollen
00:14:16: sie, die meisten dokumentieren das auch, sind auch so frisch und sind neugierig aufeinander,
00:14:21: das spürt man so richtig.
00:14:22: Von den neuen in den Fraktionen, das könnte jetzt erstmal ein Riss sein, da muss man wirklich
00:14:30: Teambildungsmaßnahmen ergreifen.
00:14:32: Das ist ja bei Ihnen auf dem Flur auch so, nämlich als Chefredakteur sehr täglich auch
00:14:37: ringen um Mehrheiten.
00:14:38: Dass alle ihre Thesen teilen, das muss ja so sein.
00:14:43: Wenn Sie was schreiben wahrscheinlich, muss das ja jeder auch gut finden, sonst ist er
00:14:47: ab und zu konferenzisch, wird er rausgeschickt, nämlich mal andere.
00:14:50: So stellt mir das vor.
00:14:51: Sie kommen mal vorbei bei uns.
00:14:54: Dann gucken wir mal, ob das so zudrückt.
00:14:57: Ja, da gibt es irgendein Ofen, das steigt dann weißer oder schwarzere auch auf, je nach
00:15:02: dem, was der Chefredakteur sagt.
00:15:04: Und ich gucke gerade auch in mein Zimmer.
00:15:06: Ja, so kann ich mir das doch vorstellen.
00:15:09: Das ist meine Vorstellung.
00:15:10: Aber gucken wir mal auf, die sind ja Grundverschieneveraussetzung.
00:15:15: Die sind ja auch schon im Faktor, dass die im Faktor, die hier im Faktor sind, dann sind
00:15:24: die ja schon in der Zeit, also wenn man sich so etwas fragt, dann ist das ja auch ein Faktor.
00:15:28: Also dann ist es ja auch so, dass es in der Zeit sind, dass die dann auch schon in der
00:15:32: Zeit sind, dass die dann schon in der Zeit sind, dass sie dann noch in der Zeit sind,
00:15:36: dass sie dann auch in der Zeit sind, dass sie dann auch in der Zeit sind, dass sie dann
00:15:41: Sie eben die Rolle des Fraktionsvorsitzenden angesprochen haben. Wie entsparen das da natürlich auch,
00:15:45: finde ich, eine besondere Konstellation. Weil der ja jetzt auch, mmh, ja, kein Klassenesprecher,
00:15:52: bis er dieser Fraktion war, wenn ich jetzt mal] [M] Das vorricting darf. [G] Ja.
00:15:56: Klar, es ist eine Stilfrage, dieses neodiregistische Gebaren als Stil nicht umarmen, sondern eher ansagend.
00:16:08: Das ist nicht der Stil, mit dem er führt, führen und sammeln.
00:16:14: Gehört beides zusammen. Um zu sammeln muss er noch viel mehr machen.
00:16:17: Aber mehr zwar abends vorher haben wir viel auch bestätigt, auch sogar mit einem guten Auftritt in der SPD-Fraktion.
00:16:24: Er hat das wie Merkel gemacht, ist abends vorher nochmal hingegangen und hat auch dafür geworben,
00:16:29: ob er jetzt noch mal verbindlicher lernt, auf andere zuzugehen, was sich alle wünschen, dass er das machen muss,
00:16:37: dass wir das sehen, aber ich glaube, das ist ein Lerneffekt, der sich einstellen muss,
00:16:41: sonst wird er in der Schroffheit oft nicht alle mitnehmen können.
00:16:46: Und ob das Spanen dann ausgleicht, der ja auch eher ein polarisierender Typ ist,
00:16:50: oder der integrierend wird, misslang, da habe ich auch meine Zweifel.
00:16:56: Man hat gestern auf den Fluren auch sofort natürlich Abgeordnete getroffen, die sich daran erinnert haben,
00:17:01: wie Abgeordnete aus dem anderen Lager skeptisch waren und zufrieden waren.
00:17:08: Das gibt es für beide Fraktionen.
00:17:10: Es gibt eben auch für die SPD-Fraktion natürlich Möglichkeiten zu sagen, diese Klinge-Bionisierung der SPD führt zu weit.
00:17:21: Es gibt auch kein Mandat dafür, das ist ja selbst nur Preisung geradezu.
00:17:27: Das ist eine Aneignung von Macht, die die SPD so gar nicht kennt.
00:17:34: Das finde ich auch beim Blick auf die SPD.
00:17:37: Da ist ja quasi die Alleinherrscher mittlerweile.
00:17:40: Also jetzt war er schon die ganze Zeit durch die Seitestellung von Esken noch mehr.
00:17:46: Also wenn Frau Esken vorher noch irgendwas hätte mitzureden, gehabt hätte, die er jetzt eigentlich gar nicht mehr,
00:17:51: hat natürlich dann auch viele Leute oder einige, die hätten noch was werden wollen, auch enttäuscht.
00:17:58: Da kann man natürlich sich auch überlegen und jemanden was zu unterstellen, ob das ein Motiv schreien kann.
00:18:04: Und mit mir, da wurde mir heute allerdings ausrein der Sozialdemokraten hier dran und falls bestätigt,
00:18:09: der war als Generalsekretär eher eine Notbesetzung und jetzt keiner, der gezündet hat,
00:18:14: der war aber wohnt in der Fraktion Gute Standing.
00:18:17: Also dem wird zumindest die Kompetenz zugeschrieben zu vermitteln und eine Fraktion zu ein,
00:18:24: auch wenn der als Generalsekretär nicht die Rolle eingenommen hat, die man sich vielleicht von ihm versprochen hat,
00:18:28: wobei ich jetzt auch nicht weiß, nach ihm wie nach zurückhaltet, war keine...
00:18:32: Sie denken ja in Medienkategorie, bei Ihnen geht ja alles schnell, alles perfekt natürlich.
00:18:38: Das ist bei uns nicht immer alles so wissenschaftlich ausgewohnt über Ihnen, der Korb.
00:18:42: Ja, aber dieser Sofortismus, der liegt Ihnen ja als klar, aber der arme Mensch als Generalsekretär,
00:18:49: der hat, wurde dann eingesetzt plötzlich und hatte einen Bundestagswahlkampf zuorganisiert mit wenigen Wochen
00:18:56: und wo noch unter war, wird es vielleicht doch kistorisch, also da kann man überhaupt nichts einem anlasten,
00:19:02: dass er für Scholz den Wahlkampf machen musste, der den Anderen schon vorbereitet hatte.
00:19:07: Da konnte er nicht mehr viel mehr entscheiden, ist ja die Machtachse, dass er sich mit,
00:19:11: kriegen wir eben nicht nur gut, sondern am besten zu verstehen, das muss ja funktionieren
00:19:16: und das strahlt auch aus auf die Fraktionen.
00:19:20: Da bin ich eigentlich ganz optimistisch, dass das so funktionieren kann.
00:19:24: Aber es war lustig gestern bei, ich kam dann rein morgens,
00:19:28: hatte mir mühsam vorgestellt, wie man da sonst reinkommt mit dem Medientross.
00:19:34: Das ist ein durch Sondereingänge Reichstag, war hier nicht der Fall, ich war ganz früh,
00:19:38: da war der Reichstag schon wieder abgesperrt, so dass man ewig zu Fuß laufen musste überhaupt hinzukommen.
00:19:43: Und dann hatte das Phoenix-Tea, hatte mich da abgeholt,
00:19:48: wir sind in einen normalen Abgarten-Eingang reingegangen, weil das war gut,
00:19:53: aber dann geht man durch die Katakommen ja und ist dann eingestimmt da durch die Sondergänge
00:19:58: und aufzug rein und zack steigt sofort mit der SPD-Parteivorsitzenden.
00:20:05: Da guckt man natürlich hoch, weil man natürlich eine Länge hatte, die immer war ein,
00:20:11: wir konnten nur gleich den schönen Händedruck mithängen, weil er hat einen sehr weichen Händedruck,
00:20:17: man ist unerwartet, wenn man so ein Riesenbär gegenübersteht, hat er einen sehr weichenden
00:20:22: und dann nächste Station Stieg Herr Mirsch rein.
00:20:25: Das war schon mal eine schöne Aufzufahrt, bis wir überhaupt auf der Plenarsa-Ebene waren,
00:20:29: das war ein schöner Start.
00:20:32: Und bleibt das dem, wir haben schon besprochen, Ihrer Meinung nach nicht lange Haften,
00:20:38: ist jetzt aber wahrscheinlich nochmal viel Arbeit und verbraunspeltene Maßnahmen im Hintergrund.
00:20:43: Also es wird ja schon noch nachwirkend dieser Tag.
00:20:45: Wer hätte dieses Machtdreieck zwischen Partei, Fraktion und dem Kabinett jeweils,
00:20:51: das muss sich stabilisieren, da kommt auch an, wie man das dann auch mit den informellen Runden austariert.
00:20:59: Das Politikmanagement läuft nicht von alleine, ist aber alles ist Kommunikation,
00:21:04: das ist ja von neben sie, das ist in der Politik zentral, wie die das jetzt organisieren wird, man sehen.
00:21:10: Ich glaube eher, dass 50 Prozent der Kabinettsmitglieder hat überhaupt keine Regierungserfahrung bekommen,
00:21:20: weil ja auch nicht, kein Tag, er hat versucht mit dem Bundesgeschäftsführer,
00:21:26: das Willy Brandthaus zu managen, aber er hat kein Regierungsamt bis zu Erinnerung.
00:21:32: Er ist ja nicht nur Vizekanzler, muss ein Vizekanzler-Abend organisieren innerhalb des Finanzministeriums
00:21:37: und ist noch Finanzminister, er ist jetzt auch einer, der sich natürlich in dieses Thema einarbeiten muss,
00:21:44: das wird auch bestimmt machen, aber so und da gibt es noch manche, die nicht nur von der Wirtschaft dort reinkommen,
00:21:50: sondern auch andere, die zwar lange Mandatserfahrung haben, aber keine Erfahrung haben in der Regierungseltern.
00:21:56: Da drücke ich die Daumen, dass das richtig gut wird und das sind alles kluge schlaue Leute,
00:22:01: werden gut beraten sein, aber es ist nicht einfach, das ist eine ganz andere Rationität,
00:22:06: eine ganz andere Alltagsarbeit von Politikwärtsschmerz.
00:22:10: Also das wissen wir nicht, wie dieses Lernensystem am Ende funktioniert,
00:22:15: unabhängig von der Abstimmung zwischen den drei Parteifarmen,
00:22:19: dann die Abstimmung mit dem Fraktionen, wie das laufen wird, das muss man einfach weiter beobachten,
00:22:27: aber das ist zentral, die Kommunikationskoordination ist von allem zentral
00:22:32: und es wäre für das Kabinett einfach, wenn nicht so starke Selbstdarsteller dabei sind,
00:22:39: wie das beim letzten Kabinett der Fall war, vieles deutet darauf hin, weil dann können wir auch besser zusammenarbeiten.
00:22:46: Du bringst gestern bei dem zweiten Wahlgang überlegt, ob das Ergebnis noch eindeutiger werden könnte,
00:22:52: weil ich mit Blick auf die Grünen mir die Frage gestellt habe,
00:22:56: wen die jetzt eigentlich ab, wie groß wird der Schaden in der Gesamtverantwortung für die Demokratie,
00:23:01: wenn das jetzt wieder in die Binsen geht?
00:23:03: Bei einem dritten Wahlgang wäre ich mir persönlich nicht sicher gewesen, ob Merz sich das nochmal gegeben hätte,
00:23:09: dann kann man hier weiter spinnen.
00:23:11: Ich meine, der Moderator von Phoenix hat sich ja zwei, drei Mal versucht zu pieksen
00:23:14: mit solchen Schreckenszenarien in die Zukunft gerichtet,
00:23:17: aber ich habe mir mit Bezug auf die Grünen eigentlich nur gedacht,
00:23:20: ob es da nicht Einzelne gibt, die auch eine Gesamtverantwortung der Demokratie gegenüber sehen
00:23:25: und sagen, bevor das jetzt wieder mirig wird, stimme ich lieber für den Merz ab,
00:23:30: weil Hauptsache, wir haben eine stabile Regierung, auch wenn ich denen nicht folge.
00:23:33: Ja, das ist spekulativ. Mein Modell war gestern eher zu sagen, die Mitte ist nicht schon am Ende,
00:23:41: wir haben noch eine Mitte, nicht nur, dass die Mitte kleiner geworden ist, aber da gibt es noch Optionen.
00:23:46: Wir haben eben mit Kenia auch eine Option im Bundestag, die eine ganz klare Mehrheit hätte.
00:23:51: Da muss man neue Koalitionsverhandlungen beginnen und kann dann mit den Grünen zusammen,
00:23:56: das klingt für die CSU vielleicht oder für Söder, für den Schreckenszenario,
00:24:00: ist aber eine alltägliche Sache, die man auch hinbekommen hätte, mit Keniafarben was zu konstruieren.
00:24:07: Wir wären weit weg davon gewesen, dass die AfD eine Herrschaft hier übernimmt.
00:24:11: Da ist noch viel Spiel drin. Aber ob die jetzt deshalb staatspolitische Art schon von sich aus
00:24:18: in dieser Phase Merz wählen, das glaube ich auf keinen Fall zumal auch hier doch starke Verwundungen nach wie vor sind.
00:24:25: Also immer wieder wird auf diese letzte Veranstaltung der München rekoriert von der CDU,
00:24:30: da auch alle da Wüst geradezu beschimpft hat, also Merz.
00:24:36: Ich habe auch, hätte ich nicht gesagt, dass das ein Dauer auf der Zustand ist oder dass ich das als Rotum für Merz sehe,
00:24:44: sondern eher parteilich ausgedrückt als Rotum quasi für die Demokratie,
00:24:49: können wir nicht belegen, ehrlicherweise wissen wir nicht, ob in dem Stimmergebnis ein Grüner dabei ist,
00:24:54: weil es ja keine namentliche Abstimmung war oder was dann am Ende,
00:24:57: ob die Abweichler dabei geblieben sind, wie sich das zusammensetzt,
00:25:00: das hatte ich mir nur gestern irgendwann die Fragen gestellt, welche Rolle da die Grünen dann...
00:25:06: Ja, die denkt man dann immer, so sind ja auch viele Interviews mit den Einzelnen geführt worden,
00:25:10: sich jetzt erbarmen so ungefähr und dann doch, das war das, natürlich vor dem Mikrofon hat das keine zugeben
00:25:18: und ich finde es auch unfair, die immer in die Rolle der staatspolitischen Verantwortung zu bringen,
00:25:23: da sollten sich andere mal eher reinbringen.
00:25:27: Ein Learning war, habe ich gestern auch oder im Bundestag gehört, dass Sie dafür plädiert haben,
00:25:33: man könnte jetzt in den nächsten Jahren mal nachdenken, ob es für diese Fälle eines gescheiterten ersten Wahlgangs
00:25:40: nicht ein festeres Prozede gibt, dass wir nicht in so einen rechtsfreien Raum erstmal reinlaufen und das regeln müssen,
00:25:45: sondern man könnte das eventuell etwas klarer vorbereiten oder gestalten.
00:25:49: Ich finde die Formulierung des Grundgesetzes, die 2 Wochenfrist ist klar,
00:25:58: 14 Tagen kommt der dritte, spätestens der dritte Wahlgang, der dann eine einfache Mehrheit nur noch erfordert
00:26:04: und dann kommt der Bundespräsidenteninspiel, aber in diesen 2 Wochen, was da passiert,
00:26:08: ist unklar, ob man jetzt einen zweiten Wahlgang oder viele Wahlgänge als zweite Wahlgänge tituliert, bis sie 2 Wochenfrist erreicht ist.
00:26:17: Das könnte man klarer machen, aber ich bin kein Jurist, aber beim Betrachten dieser Zeilen kann man beides hinein interpretieren,
00:26:27: da wäre das noch nie angewandt, ist es kurios, weil jetzt mit der Wissens-Bundestages auch entsprechend Dinge, denke ich, vorbereiten.
00:26:35: Aber der Kollateraleffekt von gestern war ja auch zusätzlich, dass, was wir sehen, es gibt eine Sperrminorität,
00:26:43: die im Bundestag existiert, gegenüber den sogenannten Mitteparteien, aber ich argumentiere ja oft schon,
00:26:51: und sie sind ja aufpassen und zuhörig und oft mitschreiben, die Rammeloschen, Linken sind weit weg von Radikalität,
00:26:59: macht also alle Distanzbemühungen der Union zu denen, machen wenig Sinn aus meiner Sicht.
00:27:05: Und gestern war das ja ein radikales Novum, ein Einschnitt zu einer technischen Frage, einer Geschäftsordnung mit Mehrheit zu verändern,
00:27:19: keine inhaltliche, trotzdem, dass man da sich die Hände-Reich- und Verbindungslinien hinbekommt,
00:27:26: das stimmt mich sehr, sehr optimistisch, dass man das auch mit anderen Dingen hinbekommt, um nicht den Hauch aufkommen zu lassen,
00:27:35: dass die AfD-Tops, Takt, Themen irgendwas vorgibt. Und das fand ich einen guten Effekt, das war nicht freiwillig,
00:27:44: es ist so praktisch jetzt notwendig gewesen, aber aus meiner Sicht jetzt aus Sicht, wie man die Bitte Volatiler gestaltet,
00:27:53: wie sie auch sich mit anderen auseinandersetzen, wie Räume, die Überschneidung gesucht werden, sehr innovativ.
00:28:04: Noch ein Funfact, quasi, oder einen Insight, weil wir auch schon über, weil wir durch März als Person gesprochen haben,
00:28:11: gerade gibt es im ZDF die Dokumentation CDGU Insight, wo ein relativ offener Dekolissen geguckt wird.
00:28:18: Ich hatte mir das schon in der Mediathek angeguckt, gestern wurde das, glaube ich, auch so ausgespielt.
00:28:22: Und wir zwei hatten ja im Nachgang zu dem TV-Duell darüber gesprochen, wie März und wie Scholz gewirkt haben,
00:28:27: also so groß und klein und wer dann am Ende beim Horte gelandet sind, ich arbeite noch,
00:28:32: und dann habe ich mich schon, sie kriegen immer noch das erste Exemplar.
00:28:36: Und was ich aber krass fand, war, dass tatsächlich März damals im TV-Duellen dieses Studio kam,
00:28:42: sich an dieses Pult stellte und gesagt hat, konnte man dort nachsehen, das war anders verabredet.
00:28:48: Und dann haben die gesagt wegen der Höhe, und dann haben die gesagt, ja kann man jetzt aber nichts mehr ändern.
00:28:53: Dann hat der relativ bestimmt gesagt, doch das wird jetzt geändert, das war anders verabredet.
00:28:57: Und dann haben die in Windeseile dieses Ding abgeschraubt, haben es hinter die Kulissen gemacht,
00:29:01: haben das dann quasi künstlich unten noch erhöht mit schreiner Leistung und haben das dann kurz vor Anpfiff noch hingestellt,
00:29:07: damit er tatsächlich ein höheres Redepult hatte, was, glaube ich, im Nachhinein als Repliker auf unseren Eintrug auch nur mal dazu beigetragen hat,
00:29:13: dass Scholz noch mal kleiner wirkte, als März, weil März auf das größere Pult hatte, fand aber die Entschiedenheit und diese Klarstklarheit zu sagen,
00:29:21: nee, natürlich wird das jetzt hier noch geändert, das war anders verabredet, das war völlig, war kein Disponsunspunkt.
00:29:27: Das ließ natürlich auch an zwei, drei anderen Stellen ebenfalls tief blicken, wie er so kommuniziert und wie er sich durchsetzt auch in anderen Punkten.
00:29:36: Einmal das vom Stile, aber er hat natürlich auch Korterik gehört, er wusste, welche Auswirkungen das hat,
00:29:42: wenn das falsch funktioniert, also wenn man einen nicht sieht oder zu viel sieht, geht einfach Wirkung verloren auch von der Gistik her,
00:29:50: wie man sich dann zeigt und artikuliert, da ist er schon gut beraten gewesen, also aber der Urgrund praktisch, das Lerneffekt,
00:29:58: liegt in diesem Podcast, das ist der Ausgangspunkt.
00:30:02: Der Ausgangspunkt für so vieles, Herr Korte, oder?
00:30:05: Ja, genau, und deswegen hat ihn das bewogen, auf diese Sache Sensible zu reagieren
00:30:10: und er hätte ja auch ausrufen können, nein, das was Kortering im Podcast gesagt haben, das muss jetzt deshalb so geändert werden,
00:30:20: das wäre natürlich noch besser gewesen.
00:30:22: Um so enttäuschterweise, dass Sie mir gestanden haben, dass Sie beim Zaffenstreich im keine Kruspen ausgelöscht haben?
00:30:28: Ja, also er kam mich diesmal nicht wirklich nah ran, das war dann doch etwas schwieriger.
00:30:37: Gut, Herr Korte, das war sehr interessant im Nachgang zu einem historischen Tag, eine Sonderfolge von unserem Podcast Korte und Ring,
00:30:46: danke nochmal, dass Sie sich in einer vollen Woche, wie wir diese Woche schon besprochen haben, in einer jetzt noch freu gewordenen Woche nochmal kurz die Zeit genommen haben,
00:30:54: für diese kleine Einschätzung.
00:30:56: Aber ich, das ist ja auch dankbar, dass es gestern über die Bühne ging, es hätte ja auch heute dann sein können und da stößt noch mehr alles durcheinander.
00:31:04: Also so war es schon, so war es gut in der besonderen Abfolge von Geschichte.
00:31:10: Dankeschön für das spontane Gespräch, daher gerne an unsere Hörerinnen und Hörer, ich hoffe, Sie haben auch das Gespräch genossener und aufmerksam verfolgt und wir treffen.
00:31:20: Das ist das Beben des einen, wo es da genoss, das ist klar, das erhält den Tag.
00:31:25: Das ist meine Hoffnung, auch draußen an die Hörerinnen und Hörer, dass ich da zumindest ein bisschen zu beitragen kann, aber in der Regel tragen Sie mit Ihren Einschätzungen zur Hellung bei.
00:31:35: Aber wir treffen uns, wie verabredet, nächsten Montag wieder nach diesem kleinen Zwischensprinn zu einer dann geplanten Folge auf den Korte und Ring und ich wünsche Ihnen noch Korte,
00:31:46: eine schöne Restwoche und unseren Hörerinnen und Hörern natürlich auch. Vielen Dank, bis dahin.
00:31:50: Ja, danke, ciao.
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