Folge 06: Kurz vor US-Wahl – wer liegt vorne?

Shownotes

In der sechsten Folge von "Korte und Rink" nehmen wir die US-Wahl genauer unter die Lupe und erfahren, warum die Stimmung aktuell eher zugunsten von Donald Trump ausschlägt. Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, diesmal aus der Flughafen-Lounge zugeschaltet, erklärt, was hinter der Faszination für Trump steckt, wie Wirtschaft und Migration den Wahlkampf beeinflussen und warum die Rolle von Kamala Harris schwieriger ist, als es scheint. „Viele Republikaner wählen Trump nicht trotz, sondern wegen seiner Rolle als ‚Horrorclown‘“, stellt Korte fest und beschreibt das Momentum der konservativen Bewegung als treibende Kraft.

Gemeinsam mit Chefredakteur Dennis Rink gibt der Politikexperte zudem Einblicke in die Spannungen zwischen Olaf Scholz, Christian Lindner und Robert Habeck. „Es ist keine versöhnte Verschiedenheit mehr, sondern jeder geht seinen eigenen Weg“, bemerkt Korte zur aktuellen Situation der Koalition.

Am Ende gibt Prof. Dr. Korte einen Ausblick auf seine anstehende Reise. Wer wissen will, von wo er sich nächste Woche meldet, sollte unbedingt reinhören!

Transkript anzeigen

00:00:00: Korte und Ring. Politik, die bewegt.

00:00:08: Herzlich willkommen zur mittlerweile sechsten Folge unseres VWM-Podcasts Korte und Ring.

00:00:17: Auch heute darf ich Dennis Ring, VWM-Chefredakteur wieder mit dem renommierten Politikwissenschaftler

00:00:22: Professor Karl-Rudolf Korte über das Geschehen in Deutschland, auf der Welt, in Amerika,

00:00:28: über das politische Geschehen sprechen. Herr Korte ist seit 2002 Professor an der

00:00:32: Universität Duisburg Essen am Campus Duisburg und seit 2006 Direktor der NRW School of Governance

00:00:38: und hat sich heute Zeit für unseren Podcast genommen, obwohl er mitten im Flughafen sitzt. Hallo Herr Korte.

00:00:43: Ja, Anne Ring, ich mache das gerne von überall her. Ich bin bereit.

00:00:49: Deswegen weiß ich, ihre Flexibilität sehr zu schätzen und würde unseren Hörerinnen schon jetzt mit auf den Weg geben.

00:00:54: Herr Korte, tatsächlich am Flughafen in einer kleinen Lounge sitzt, wenn es ein oder zweimal auf den Ort kratzen sollte,

00:01:01: dass nichts mit uns zu tun hat, sondern eher den technischen Bedingungen geschultet ist.

00:01:05: Aber ich glaube, wir kriegen das ganz gut hin, denn es ist mir ein großes Anliegen heute,

00:01:08: Korte mit Ihnen in dieser Podcast-Folge nochmal auf die US-Wahl einzugehen, weil wir letzte Woche ja so verblieben waren,

00:01:15: dass ich Ihnen diese Woche die Frage wäre, denn gewinnt Donald Trump oder Kamala Harris noch mal stellen darf.

00:01:20: Ja, immerhin haben sich dran erinnert, dass für Sie, dass Sie auch ein gutes Gedächtnis haben

00:01:25: oder entsprechend von Ihrem großen Mitarbeiterthemen vorbereitet werden für diesen Podcast.

00:01:31: Insofern gehe ich da gerne darauf ein, mit all den Wahrheiten, die natürlich dahinter stehen.

00:01:36: Aber wenn man halt eine Woche dort unterwegs ist, sehr unterschiedliche,

00:01:40: aktörisch, recht Agenturen, Wissenschaftler, bestimmte Bevölkerungsgruppen

00:01:46: und das in Swing State, Pennsylvania und in Washington,

00:01:52: dann hat man natürlich einen Bund, strahls sehr unterschiedliche Eindrücke,

00:01:57: die über das hinausgehen, was man auch von überall sich anlesen kann oder angucken kann.

00:02:02: Ich habe mir nur Tizen gemacht, damit ich mir behalten kann, der Korte.

00:02:04: Gedächtnungsleistung war das nicht, ich habe ihn geschrieben.

00:02:06: Ja, das ist auch eine Möglichkeit, ich unterschätze Sie offenbar.

00:02:10: Und was Sie vielleicht auch unterschätzen, ist die Hartnerkigkeit von Journalisten,

00:02:13: weil ich würde die Frage wer gewinnt, nochmal wiederholen, Donald Trump oder Kamala Harris.

00:02:17: Was stellt sich heute spielt das Momentum für Trump?

00:02:22: Nicht weil die Hupffragen sich im Moment so auslegen lassen,

00:02:26: sondern weil die Vielzahl von Gesprächen eindrücken und auch Analysien

00:02:31: sich dort vor Ort erscharen habe, doch daraufhin,

00:02:34: dass viele Republikaner, Freunde und Fans die Partei wählen, unabhängig von Trump.

00:02:42: Das ist einfach ein wundersamer, komischer Alter.

00:02:46: Also Sie nehmen ihn alle ernst, aber nicht wörtig.

00:02:49: Dieser Besondern und Daltungswert macht ihn attraktiv, ganz offenbar,

00:02:54: aber stört die Leute nicht, die bereit sind, ihn zu wählen.

00:02:57: Und das für beiden Hauptthemen waren immer zu sagen, in der Fahndemo war Trump beim letzten Mal 2016,

00:03:05: in der Zeit, in der er regiert hat, so gut, dass es alles billiger war.

00:03:10: Und es war alles stabiler als es jetzt der Freien.

00:03:14: Das war sicherer Art.

00:03:15: Diese beiden Argumente, ökonomisch und auch das Argument, was immer dafür spricht,

00:03:21: dass er von irgendeiner Sicherheit ausgeht.

00:03:23: Das hat mit der Realität, wie wir wissen, überhaupt nichts zu tun.

00:03:26: Immer in Corona kam damals, was er nicht provoziert hat,

00:03:30: aber er war auch für Millionen Tote in den USA mitverantwortlich.

00:03:33: Aber bezieht sich dieser Sicherheitsgedanke dann auf die immer dauernden Diskussionen

00:03:39: in Amerika wegen der Wand und der Grenze zum Mexiko,

00:03:42: oder wird Krieg Biden jetzt zu Last gelegt und Trump zu Gute gehalten,

00:03:46: dass die Welt insgesamt sicherer war, auch im Hinblick auf die Ukraine?

00:03:49: Genau. Das wird in einen Topgeworfen, das Gedeonem "Brenzziehung".

00:03:54: Es geht darum, dass Stabilität ausschralte, weil es damals eben den Krieg in Europa nicht gab.

00:04:01: Und das wird einfach positiv für ihn interpretiert.

00:04:06: Dass er dann mit Diktatoren gut kann, da ziehen viele die Schlussfolge,

00:04:11: dass er auch eben für Stabilität zusätzlich sorgend wird.

00:04:14: Das ist die Annahme. Aber er kommt eben wie eine komische Figur,

00:04:17: der ja dieses Weird, was die Demokraten ja demgegennitten überhalten,

00:04:22: ist kein Argument gegen ihn, sondern das Komische ist eben das Unterhaltsame,

00:04:27: dass das ein Horrorclown ist, voller Lügen ist für die meisten nicht abschreckend,

00:04:33: aber ganz derweise. Und deswegen glaube ich, dass das Momentum für ihn,

00:04:36: für seine Bewegung spricht, und das ist ja eine demokratische Bewegung.

00:04:39: Es gibt so viele Schlangen schon an den Abgabestellen für die Briefwahl,

00:04:44: darum warum ist eine Zivilgesellschaft unterwegs, die für beide Parteien all das vorbereitet,

00:04:50: was zu wählen ist, denn wir vergessen, es geht nicht um die Präsidenten,

00:04:53: sondern es geht auch um die Channel, es geht um die Schulleiter,

00:04:56: es geht um die Feuerwehrdirektion. All das wählen die Amerikaner auch an diesen Tag.

00:05:01: Der Wahlzettel ist ganz lang und oben ganz klein geht es um die Präsidenten.

00:05:06: Das ist oft was im Hintergrund dritt und deswegen ist die Bewegtheit vieler,

00:05:11: dass Momentum einer konservativen Ausrichtung einer Partei dann viel stärker,

00:05:17: als sich auseinanderzusetzen mit diesen komischen Typen.

00:05:20: Das heißt aber tatsächlich, während es ja in Deutschland und wahrscheinlich anderen Teilen der Welt

00:05:25: als Personenwahlkampf wahrgenommen wird, eben Trump gegen Harris,

00:05:29: wählen einige Amerikaner, die Republikaner dann trotz Trump.

00:05:34: Haben Sie das dann richtig verstanden?

00:05:36: Ja, genau. Also, ein kurzer Sieg ist eine Gesellschaftswahl natürlich personalisierter als bei uns.

00:05:42: Die Wahlen sind, aber die Annahme, dass es ausschließlich um die Personen geht, ist falsch.

00:05:47: Es gibt eine Windung durchaus an die Parteien, an die Bewegungen, das sind Wahlkampfmaschinerien,

00:05:53: aber diese Ausrichtung demokratisch oder eher innovativ, links, mittig, bürgerlich

00:06:00: oder rechts, mittig, konservativ, das ist so eine Bindung, die trägt.

00:06:05: Und vielleicht noch ein anderer Punkt aus der Auseinandersetzung des Umfragekampfs,

00:06:09: denn wir haben ja nicht nur Wahlkämpfe, wir haben auch Umfragekämpfe,

00:06:12: wird klar zugeriert, dass es ganz knapp ist, dass er aufgewohnt hat.

00:06:15: Aber faktisch, wenn man sich das nochmal anguckt,

00:06:18: und das nochmal intensiv erarbeitet, 2016, komplett falsch umfragen,

00:06:24: und 2020 im Fiedlerhinsicht auch falsch, an zwar beiden, vorher gesagt,

00:06:28: aber in einzelnen Zwingstates, es kommt zum Beispiel seit 20 Prozentpunkte Vorsprung für beide,

00:06:34: woher gesagt, von sehr reglösen Umfrageninstituten, er hat mit 0, irgendwas da am Ende gewonnen.

00:06:40: Also, ich trau diesen Umfragen auch diesmal nicht, warum sollen die jetzt besser,

00:06:45: weil die wollen besser werden, weil damit natürlich die Geld zu verdienen ist.

00:06:48: Aber das Wahlsystem ist letztlich so kurios und so anders,

00:06:53: durch die Mehrheitsverhältnisse in den Zwingstates, die von 3, 4, 5.000 Leuten am Ende entschieden werden,

00:07:00: ob ein ganzer Zwingstate mit allen Wahlleuten am Ende für Heiß oder für Trump eingilt,

00:07:07: das ist ja fast schon irrational.

00:07:10: Das heißt aber, wenn Sie davon sprechen, dass Umfragen nicht so genau sind

00:07:14: oder nicht so deutlich sind wie am Ende oder dass sich am Wahltag das Ergebnis anders darstellt,

00:07:19: dass das Pendel zu Heves ausschlägt, damit rechnen Sie aber nicht,

00:07:24: beziehungsweise warum rechnen Sie damit nicht, sondern dass es eher zu Trump dann ausschlägt.

00:07:28: Ja, weil die Hauptthemen eben Wirtschaft und Migration sind

00:07:32: und in beiden Themen ein sehr deutlicher Vorsprung ist, jetzt bei den Fragen nach den Problemstellungen,

00:07:39: was die Leute als wichtigste Aufgabe sehen, das ist ja eher zu messen als Wahlergebnisse

00:07:44: oder Einstellungen zu den Parteien an dem Tag, an dem es gemessen wird.

00:07:48: Das ist verlässlicher und diese Großthemen, Migration und Wirtschaft, da liegen die Erfolgene vor die Demokraten,

00:07:58: weil die Abtreibungsfragen und Aspekte führen die Demokraten, das ist so das dritte Thema,

00:08:04: das ist nachgelagert als die anderen beiden. Deswegen glaube ich, dass die Situation über diese Großthemen

00:08:10: eher für die Demokraten einzahlt und wir sehen eben das durchaus aus europäischer Brille,

00:08:16: dass das so sein kann, aber wir denken immer, dass die Leute zwar davon überzeugt sind,

00:08:20: aber dass der Typ Trump sie am Ende abhält, dann doch die Demokraten zu wählen.

00:08:25: Und da war diese Woche eben, wäre ich noch mal zu erkennen, dass die Leute kleben für ihn,

00:08:30: die bauen und basteln in ihren eigenen privaten Häusern diese Fähnchen zusammen

00:08:37: und diese Aufsteller, die vorgehen trotz des Typs, weil es eben auch um den Gouverneur geht,

00:08:43: es geht um den Abgeordneten, es geht um den Scherliff, alles dann demokratisch gefärbt oder eben republikanisch gefärbt.

00:08:50: Und das finde ich interessant. Unter anderer Überlegungen noch diese Misstrauenskultur gegenüber den Wählen überhaupt,

00:08:56: gibt es Aufstände an dem Abend, haben wir überhaupt ein Ergebnis,

00:09:00: Tag später, wo wird protestiert, welche Anwälte werden wie aktiv, das ist maßlos, grenzenlos,

00:09:08: dass man keine mehr traut, wie das Ergebnis am Ende nicht nur ist, sondern wie man damit umgeht.

00:09:15: Wir haben auch keinen einzigen gesprochen aus dem republikanischen Lager, der einfach zugibt,

00:09:20: dass die letzte Wahl verloren war, auch das wird niemals zugegeben.

00:09:24: Das ist eine Nybroukultur, eine Misstrauenskultur zu dem wichtigsten Institut, was wir haben in der Freiheit,

00:09:31: nämlich frei auch zu wählen, da muss man einfach aufpassen, dass davon sich hier wiederholt.

00:09:37: Ich erlebe, wenn ich auch Reportagen aus Amerika rund um die Wahl gucke, die Anhänger von Trump ja auch schon fast als fanatisch.

00:09:44: Das sind glaube ich dann fast nicht mehr nur Wähler, sondern auch Fans oder fast schon Überzeugungstäter,

00:09:49: auch in der Abgrenzung zu den Demokraten oder Kamala Harris, was mich aber interessieren würde,

00:09:54: wenn sie jetzt sagen, dass es dann tatsächlich auch Leute gibt, die ja die Republikaner als Partei wählen.

00:09:59: Es hieß ja so im Laufe der Jahre, dass die Person Trump diese stolze republikanische Partei nach und nach ausgehöhlt hat

00:10:05: und wenn er jetzt diese Wahl verlieren sollte oder irgendwann nicht mehr als politischer Akteur aktiv ist,

00:10:10: dass dann jetzt erstmal nichts mehr ist, stehen die Republikaner dann tatsächlich so schwach da

00:10:15: oder ist da irgendwie doch mehr, weil sie ja jetzt einen gewissen Zulauf auch als Parteichanwarr bekommen?

00:10:20: Es ist die reinste Unterwerfer unter Trump und klar bricht das zusammen, wenn er nicht gewinnt.

00:10:26: Aber das ist so, wir haben in den illegalen Bewegungen eben sich anmaßt, Bibel selbst zu signieren.

00:10:35: Genauso ist es hier auch fast schon den Ring zu küssen.

00:10:38: Das ist die Unterwerfung, weil man mit ihm einen Sieg erhofft.

00:10:42: Das ist sehr, sehr kurios, aber das ist die Strafheit, mit der die Partei geführt wird von ihm aus

00:10:49: und auch von seinen Verwandten, die als Generalsekretärin ja mit dabei sind, Schwiegerinnen.

00:10:55: Das ist auch eine interessante Gesprächskultur gewesen.

00:10:58: Welche Verwandten am Ende mit einziehen ist unklar, wieder ins Weiße Haus.

00:11:02: Das war beim letzten Mal klarer strukturiert.

00:11:05: Die Namen waren deutlicher, da halten sich offenbar die Verwandten zurück.

00:11:09: Alle gehen davon aus, dass sie wieder eine große Rolle spielen, aber welche weiß man nicht.

00:11:13: Ich sehe da keinen Widerspruch, den sie eben konzentriert haben.

00:11:16: Die Partei ist voll auf Trump ausgerichtet.

00:11:20: Sie hat mit dem traditionellen, einer realischen Partei nicht zu tun.

00:11:24: Also derzeit von Reagan ist die große Zeit, in dem eine Partei wirklich bürgerlich rechts war.

00:11:30: Davon ist ja in der Ideologie überhaupt nichts erkennbar.

00:11:34: Jetzt haben wir ja, weil laut ihrer Aussage am Moment die Waage leistet,

00:11:38: Richtung Trump schlägt noch relativ wenig über Kamala Harris gesprochen,

00:11:42: die überspitzt gesagt Hoffnungsträgerin des Westens.

00:11:45: hat die eigentlich vor dem Hintergrund dessen, wie sie im Moment die Stimmung lag und vor

00:11:49: all.

00:11:50: Auch, dass die Aufnahme von Themen und die Verarbeitung in der Bevölkerung skizzierend

00:11:54: überhaupt noch Chancen mit Inhalten zu Punkten bzw. in das Mindset der Leute reinzukommen,

00:12:01: wenn tatsächlich jetzt Trump schon als positiv zurückgemeldet bekommt, dass es damals ruhiger

00:12:06: war, sicherer und dass die Wirtschaftssituation besser war.

00:12:09: Sie muss auf das andere setzen, dass man ihren Weg macht, anders als beiden das Neue zu versprechen,

00:12:16: nicht nur für Zukunft zu stehen, sondern auch für eine Zukunft, die eben Sicherheit verspricht

00:12:21: und die auch bezahlbar ist, damit nicht alles teurer wird.

00:12:25: Und das zu übersetzen in den Talkshows, in den Town Halls, in den verschiedenen neuen

00:12:31: Formaten, die entwickelt worden sind, fällt mir sichtbar, wer das abgenommen wird, weil

00:12:37: sie wird fast immer mit konfrontiert, dass die Migration problematisch ist aus sich

00:12:42: viele Amerikaner und damit wird sie in Verbindung gebracht.

00:12:47: Also sie kommt gar nicht richtig in den Gesprächen, in die Offensive mit den Themen das andere

00:12:52: anzukündigen.

00:12:53: Das ist ein Problem, was gut bei ihr läuft, sind die Influencer auch vielleicht das Neuste

00:12:59: in diesem Wahlkampf, dass es noch deutlicher ist, dass auch die in den Sozialen Medien

00:13:03: wichtigen Influencer sich viele zu Harris bekennen, vielleicht ist das die neuesten

00:13:09: Tools, weil sonst ist multimedial, gesamte Machinerie auch künstliche Intelligenz wird

00:13:15: eingesetzt, aber spielt noch nicht so eine große Rolle, wie man das bislang erwartet

00:13:20: hatte.

00:13:21: Das ist bei Trump natürlich überhaupt nicht der Fall.

00:13:23: Also nicht, dass ich falsch verstanden will, dass ich kann am Ende auch gewinnen, aber

00:13:27: das Bild hat sich eigentlich eingedunkelt, was wir mit ihrem Staat erschatten.

00:13:32: Es schaffte Gleichstand zu erreichen in den Paar-Setzungen, die beiden nicht hatte, aber

00:13:38: ob es am Ende zu mehr reicht, da sind wir diese Woche doch große Zweifel bekommen.

00:13:42: Also würden Sie sagen, dass die Influencer, dass die tatsächlich eher oder zumindest in

00:13:47: bedeutender Weise Richtung Harris gehen, weil ich das interessant finde vor dem Hintergrund,

00:13:52: dass wir ja in anderen Staaten häufig das Bild haben, dass die Populisten über die

00:13:56: Verknappung von Wahrheiten in den sozialen Medien und die erreichen ihrer Zielgruppe

00:14:00: dort eigentlich relativ stark sind.

00:14:01: Ich habe das Gefühl, dass auch in Amerika Trump in der Fläche seine Stammwähler hat,

00:14:07: was in der Regel Leute sind, die sich vielleicht bei den Social Media nicht so aktiv rumtreiben.

00:14:12: Das heißt, die vermeintlich unterlegende ist eigentlich im Social Media Bereich quasi

00:14:15: Influencer besser aufgestellt.

00:14:17: Ja, kann man so sehen.

00:14:19: Wir hatten aber auch zwei oder dreimal Berichte vom Sicherheitsdienst, die sich mit den Maniflationen

00:14:26: auseinandersetzen, die von Iran, China und von Russland fast täglich aufgedeckt werden.

00:14:33: Das wird auch bei dem Ergebnisfieder der Fall sein, bis in die Technik hinein am Ende

00:14:39: zählwaschieren, auch zu manipulieren.

00:14:41: Es ist absolut irre.

00:14:43: Alles wird erwartet, alles gerüstet.

00:14:45: Ob es ausgleicht, weiß ich nicht, aber das Ausmaß der Manipulation unter technischen

00:14:50: Bedingungen ist gigantisch.

00:14:52: Und deswegen wurden auch in den letzten Jahren die Wahlmaschinen als solche abgeschafft,

00:14:57: die in vielen Waldokalen ja eine Rolle gespielt haben, die das oft in zurückwiegend Jahren

00:15:02: beobachtet, die gar nicht so einfach zu bedienen waren.

00:15:05: Man hat eine Lager-Wartestange gehabt, da geht man an die Maschine, man kann sie nicht bedienen.

00:15:10: Dann kommt einer und hilft einen und guckt über die Regelung noch zu, wie man will.

00:15:13: Das habe ich auch beobachtet, also sehr lustig.

00:15:16: Hat mit dem Wahlgalen nichts zu tun.

00:15:17: Man wusste natürlich nie, ob ich jetzt hier drücke, ob das wirklich auch so übersetzt

00:15:21: wird.

00:15:22: Wie gibt es nicht mehr?

00:15:23: Passt nicht mehr?

00:15:24: Ganz wenig?

00:15:25: Es wird wieder ganz klassisch angekreuzt oder eben bei der letzten Wahl 60 Prozent

00:15:30: haben zu Hause über Briefwahl sich beteiligt von den wenigen Wählern, die es überhaupt

00:15:35: in den USA gibt, im Vergleich zu unseren Wahlbeteriö.

00:15:38: Also irgendwie habe ich gedacht, Herr Korte von Ihrer Woche in Washington bringen Sie

00:15:41: positive Nachrichten mit, aber sie sind auch nicht dafür, paar positive Nachrichten

00:15:45: zu verbreiten, sondern profunde.

00:15:46: Da setze ich auf Sie als Chefredakteur, dass Sie praktisch als ein Botschafter des

00:15:53: Guten ohnehin immer unterwegs sind und vielleicht dann das in Print-Versionen dann übersetzen

00:15:59: haben.

00:16:00: Print-Print, Herr Korte, wir sprechen doch von ePaper, wir sind noch in einer digitalen

00:16:03: Transformation bei der VRM.

00:16:05: Ja, das stimmt.

00:16:06: Sie sind ja multimedial unterwegs.

00:16:08: Man muss immer mit Ihnen rechnen überall auf allen Kanälen und in allen Formaten,

00:16:13: das ist mir schon klar.

00:16:14: Aber es gibt natürlich auch noch dieses Ergebnis am Morgen, eingeblättern das Produkt in

00:16:20: der Hand zu halten.

00:16:21: Dafür bin ich zu alt, um darauf zu verzichten.

00:16:23: Treue Abonnenten sind uns ja auch die Liebsten.

00:16:26: Wir binden die ja bisweilen sogar mit eigenen Podcast-Formaten an die VRM.

00:16:29: Ja, das ist gut.

00:16:30: Die habe ich auch zu Anwohner gemacht, oft zu Weihnachten ein Abo zu verschenken.

00:16:35: Damit können wir ja im Podcast jetzt auch werben.

00:16:37: Das ist nun sehr schön, kommt immer gut an.

00:16:39: Absolut.

00:16:40: Wenn ich auch eine gute Idee werde, werde ich vielleicht auch ein, zwei mal anwenden.

00:16:43: Und jeder, der es hört, kann es gerne übernehmen.

00:16:46: Herr Korte, ich habe noch ein anderes Thema, was ich wahrscheinlich in anderen Wochen,

00:16:49: wenn wir nicht über die US-Wahl sprechen würden, als eigene Podcast-Folge anbietet.

00:16:53: Deswegen möchte ich es gerne kurz anreißen.

00:16:55: Aber wir können es natürlich nicht unendlich vertiefen.

00:16:57: Wenn wir kurz nach Berlin schauen und gucken auf die aktuelle Performance von der Herren

00:17:01: Scholz, Lindner und Habeck.

00:17:04: Habeck stellt eigene Wirtschaftsprogramme vor und Lindner sagt im besten Oppositionsstil,

00:17:09: bevor er es schon fast zu Ende gehört hat, dass das alles Mist ist und macht jetzt noch

00:17:13: Parallelgipfel zu denen von Olaf Scholz auf.

00:17:16: Kämpft da gerade jeder nur noch für sich oder kann man dann noch ein Ampelplan dahinter

00:17:19: erkennen?

00:17:20: Nein, dann klar ist nicht erkennbar, da ist keine versöhnete Verschiedenheit mehr in

00:17:25: keiner Facette, sondern jeder geht seinen eigenen Weg.

00:17:29: Und das offensiv, manchmal auch aggressiv.

00:17:32: Das ist aus weder sich schade, weil das so lange noch ist zur Bundestagswahl ist.

00:17:36: Von diesem vielleicht eigenen Plan aggressiv das eigene Rauszustellen werden wir keinen

00:17:43: Abstand erhalten, die werden das weiter fortsetzen.

00:17:46: Wir kennen das ja ein halbes Jahr vor der Wahl, zu welch das Koalitionspartner ihr eigenes

00:17:52: Inzentrum rücken und gegenüber den Wäldern sagen wir sind nicht nur Partner in der Koalition,

00:17:56: sondern wir haben auch ein eigenes Wahlmotiv.

00:17:59: Aber so früh ist es irritierend.

00:18:02: Ich habe den Eindruck, es nimmt auch niemand mehr richtig ernst und weil keiner mehr eine

00:18:07: Erwartung hat, dass noch Gemeinsamkeit im Sinne von wichtiger zentraler Gesetzgebung

00:18:12: erfolgt.

00:18:13: Und diese typische Frage der Neuwahlen, wenn jetzt offensichtlich keiner schon mehr an

00:18:18: ein Ampelbündnis glaubt, glauben Sie aber immer noch nicht an Neuwahlen, weil man jetzt

00:18:22: eigentlich auch schon mit Blick auf die nächste Wahl schaut?

00:18:24: Ja, weil es jetzt darum geht, wie behalten alle die Lärchen?

00:18:29: Ich gehe da treibchen, aber ich muss sich her, wer zuerst springt, wird am Ende verlieren.

00:18:34: Das ist die Vermutung, deswegen provozieren sie weg, so ein Eindruck bringt man es täglich,

00:18:40: ob der Ander noch gute Lärchen ist, das auszuhalten.

00:18:43: Das ist unschön anzusehen.

00:18:45: Aber wenn man jetzt aussteigt, das wird ja auch nie automatisch zu nahe überallt für

00:18:50: unsere Erstmanns-Zooien und der Wälderheitsregierung.

00:18:52: Aber was ist denn das letzte Frage zu dem Thema?

00:18:55: Ich merke mir vor allem immer mehr Fragen ein, das kommt ja auch nicht so häufig vor.

00:18:59: Aber was ist denn das Kalkül jedes Einzelnen dahinter?

00:19:06: Weil natürlich könnte man jetzt sagen, er will sich natürlich mit seinem Thema profilieren

00:19:10: und seine Positionen dann stärken in diesem Kontext.

00:19:14: Aber der allgemeinen Eindruck ist ja, das zeigen ja auch Umfragen, dass sie ja alle drei

00:19:18: durch dieses Vorgehen an Glaubhörigkeit und an Wälderzuspruch verlieren.

00:19:22: Also deren Intentionen sich zu positionieren zündet ja nicht.

00:19:25: Das heißt, sie rennen ja eigentlich fast in ihr eigenes Verderben aktuell.

00:19:28: Und da ist es ein Dilemma eher.

00:19:30: Auf dem Bildermarkt ist, so wie es gepliziert haben, genau so, dass man das ja nicht gutieren

00:19:36: kann.

00:19:37: Andererseits möchte man die Klarheit der roten, grünen, gelben Zahre aber auch unkarmatisch

00:19:42: herausstellen.

00:19:43: Andererseits, und das macht das Dilemma aus, sollte man immer an die Bundestagsfraktion

00:19:47: denken, wie vier Jahre ihr Mandat auch jeder einzelne Wahrnehmung möchte, auch auch

00:19:53: persönlichen Gründen.

00:19:55: Und auf keinen Fall drei Monate vor Ende des Legislaturperiodes, dass man da verlieren.

00:20:02: Also auch so ein Kalkül, eine machtpolitische Kalkulation über die Stärke von Fraktionen,

00:20:09: die große Träger als Urmängter haben, die beharrungsverbögen haben, die sich klammern

00:20:15: an ihr Mandat aus vielen Gründen, die man auch nachvollziehen kann, würde ich nicht

00:20:20: unterschätfen.

00:20:21: Und da überwiegt am Ende auch im Hinblick auf die Auswahl der vielen Unbeliebten, die

00:20:28: uns ja zur Auswahl vermutlich für die Kanzlerschaften bereitgestellt werden von den Parteien, das

00:20:33: Kalkül, ob man wieder ein Mandat über ein Bundestag bekommt oder nicht, mit welcher

00:20:38: Person ist die Chance am größten.

00:20:41: Das wird uns ja im Frühjahr nochmal beschäftigen, weil da ja noch nicht alles ausbuchstabiert

00:20:46: ist.

00:20:47: Es gäbe noch viele weitere Fragen und Themen, aber dann sprengen wir in diesem Podcast

00:20:51: in der heutigen Folge leider etwas den Rahmen.

00:20:54: Deswegen bedanke ich mich, Herr Korte, bei Ihnen für Ihre wie immer klar klaren und

00:20:57: profunden Analysen.

00:20:58: Allerdings sind Sie mir noch eine Antwort schuldigen und den Hörern natürlich auch.

00:21:02: Warum sitzen Sie denn eigentlich gerade schon wieder am Flughafen?

00:21:04: Weil es noch mehr Wahlen gibt.

00:21:10: Und in Japan wurde auch ein Parlamentswahl abgeholt spektakulär mit einem Veränderung,

00:21:13: die eben zu neuen Koalitionsbildungen, auch neuen Formaten der Macht führt.

00:21:17: Und ich bin auf den Weg zum Wirtschaftspalastrum Forum vom Auswärtigen Amt in Tokyo.

00:21:22: Das geht nicht um Ballbeobachtung, sondern um eine Konferenz.

00:21:25: Aber darüber können wir uns in der kommenden Woche dann sehr gut unterhalten, wie mein

00:21:30: Eindruck ist, in der vergleichenden Perspektive, wie die Japaner mit Krisen und Konstellationen

00:21:35: umgehen und vor allen Dingen auch mit Wiener Motivation und mit den Wiener Markten, wie

00:21:42: die Japaner beispielsweise auch auf die US-Wahl dann reagieren.

00:21:45: So lange sie sich bedurken können und aushalten können, bin in einer Woche dabei, aber eben

00:21:51: dann mit japanischer Perspektive viel bedeutscher Hörerinnen und Hörer.

00:21:55: Ganz andersherum, Herr Korte, ich brauche diese Woche bis zum nächsten Podcast um mich

00:21:58: in die politische Situation Japan etwas einzulesen, weil ich dort aktuell gar nicht so viel

00:22:02: mitwähre, um dort Ihnen eins bis zwei adäquate Fragen zu stellen.

00:22:06: Mehr kriege ich an der Regel auch nicht hin.

00:22:08: Neben, aber Sie haben da so ein großartiges Mitarbeiter-Team, was Sie ja immer kurscht.

00:22:13: Und die sind bestimmt jetzt schon am Mitschreiben.

00:22:15: Das hoffe ich auch, denn ohne die wäre ich verloren.

00:22:18: Vielen Dank, Herr Korte, für die heutige Folge.

00:22:21: Wir haben tatsächlich jetzt aufgelöstes Sitzen in Frankfurt im Flughafen in der Larnschamme.

00:22:25: Sie hat sich trotzdem netterweise Zeit für uns genommen, an den Hintergrund geräuschen

00:22:28: hat man manchmal gehört, dass sie eben mittendrin statt nur dabei sind, aber umso netter, dass

00:22:32: sie sich heute Zeit für mich genommen haben.

00:22:34: Ich wünsche Ihnen einen guten Flug und dann hören wir uns nächste Woche aus Japan, wenn

00:22:38: ich das richtig verstanden habe.

00:22:40: Ja, genau.

00:22:41: Dann wie gesagt einen guten Flug.

00:22:42: Danke unseren Zuhörerinnen und Zuhörerinnen, das war die sechste Folge Korte und Ringkorte

00:22:46: mit dem Schwerpunkt auf den anstehenden, die entstehenden Entscheidungen, wo es Wahlkamp

00:22:50: von einem kleinen Ausflug in die Berliner Regierung und in die Vorgänge in der Ampelpolitik.

00:22:56: Vielen Dank fürs Zuhören und bis nächste Woche.

00:22:58: Tschüss.

00:22:59: Korte und Ringk ist ein Podcast der VRM.

00:23:03: Von allgemeiner Zeitung, Wiesbadener Kurier, Darmstädter Echo und mittelhessen.de Redaktion

00:23:10: Dennis Ringk, Produktion Mike Dornhöfer.

00:23:13: Habt Ihr Themenwünsche, Feedback, Anregung oder Kritik, dann schreibt uns über Social

00:23:19: Media oder per Mail an audio@vorm.de.

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