
Folge 28: Potenzial ohne Pathos – wie tragfähig ist der neue Koalitionsvertrag?
Der Koalitionsvertrag liegt vor – und er erfüllt die Erwartungen von Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte. Im Gespräch mit VRM-Chefredakteur Dennis Rink analysiert der Politikwissenschaftler die Einigung von CDU, SPD und CSU: „Zwar uninspiriert formuliert, aber in der Sache ein gutes Vorhaben.“ Ein großes Narrativ fehle, so Korte – stattdessen herrsche „geschäftsmäßiges Abarbeiten“.
Trotz des nüchternen Tons sieht Korte in der parteiübergreifenden Verständigung der politischen Mitte ein „Potenzial mit Zukunftshoffnung“. Der Vertrag zeige: Es geht um Befriedung, ums Anpacken – wenn auch (noch) ohne Aufbruchsstimmung.
Gleichwohl stellt sich die Frage nach der Besetzung der Ministerien. Wird Lars Klingbeil SPD-Fraktionsvorsitzender, Vize-Kanzler und...